Bundesliga

Gisdol rechnet nicht mit Pizarro

Hoffenheims Trainer fordert einen Erfolg gegen Bremen

Gisdol rechnet nicht mit Pizarro

Fordert einen Sieg von seiner Mannschaft: TSG-Coach Markus Gisdol.

Fordert einen Sieg von seiner Mannschaft: TSG-Coach Markus Gisdol. Getty Images

"Wir wollen das Spiel gewinnen, wir fordern, das Spiel zu gewinnen. Das ist der klare Auftrag an die Mannschaft", betont Gisdol zwei Tage vor der Partie. Dabei lassen sich die Kraichgauer auch nicht von Bremens altbekannten Neuzugang Claudio Pizarro beeindrucken.

Der Werder-Rückkehrer ist seit ein paar Tagen in aller Munde. Doch Gisdol will diesen Hype nicht mitmachen. "Ich glaube nicht, dass er für dieses Spiel bereits eine große Rolle spielen wird. Er hat lange nicht gespielt, hatte keine richtige Vorbereitung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er in der Startformation steht." Hoffenheims Coach rechnet damit, "dass er erst in ein paar Wochen Bremen wirklich helfen kann". Der Rückstand, den der Stürmer, der beim FC Bayern in den vergangenen Monaten hauptsächlich die Bank gedrückt hatte, sei "nicht so schnell aufzuholen".

Gisdol: "Ein Stück Willen und Einsatz draufpacken"

So schnell es geht wollen dagegen die Hoffenheimer aufholen. In der Bundesliga-Tabelle. Die drei sieglosen Partien zum Start sind kein Glanzstück. Doch Gisdol bleibt auch hier gelassen. Die einzige Forderung an seine Mannschaft sei es, "den Ball über die gegnerische Torlinie zu drücken. Es hat nie viel gefehlt". Aber trotzdem so viel, dass seinem Team der Jubel verwehrt blieb. Trotzdem habe "die Mannschaft sehr viel richtig gemacht". Die Gelassenheit rührt daher, dass es "für einen Trainer entscheidend ist, dass man überhaupt Torchancen hat. Das ist wichtig".

Vorschau

Irgendwann werde es auch wieder mit dem Treffen und dem Torjubel klappen. "Wenn wir ähnlich gut spielen wie zuletzt und vielleicht noch ein Stück Willen und Einsatz draufpacken." Dabei könnte auch eine Portion Zug zum Tor helfen. Darum wünscht sich Gisdol, dass seine Spieler "noch einen Tick öfter aufs Tor schießen". Da gebe es durchaus noch Luft nach oben. Wie in der Tabelle, deren Aussagekraft für die Hoffenheimer im Moment aber nur peripher zu einem Gesamturteil taugt.

George Moissidis