Bundesliga

Herthas Allagui fällt noch länger aus - Ibisevic gelandet

Deutsch-Tunesier musste sich Knie-Operation in Köln unterziehen

Herthas Allagui fällt noch länger aus - Ibisevic gelandet

Zurückgeworfen: Berlins Angreifer Sami Allagui musste am linken Knie operiert werden.

Zurückgeworfen: Berlins Angreifer Sami Allagui musste am linken Knie operiert werden. imago

Preetz: "Das ist ganz bitter für Sami und für Hertha BSC"

"Die sechswöchige, konservative Behandlung hat leider nicht zum Erfolg geführt", so Hertha-Teamarzt Dr. Uli Schleicher: "Sami Allagui wurde am linken Kniegelenk an einem Knorpelschaden operiert, den er sich als Folge der Knie-Distorsion mit Kreuzbandzerrung zugezogen hatte." Dem operativen Eingriff musste sich der 29-Jährige in Köln unterziehen.

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In Berlin herrschte derweil Ernüchterung. "Das ist ganz bitter für Sami und für Hertha BSC. Wir brauchen nun die nötige Geduld, bis er wieder auf dem Platz stehen kann. Wir wünschen ihm zuallererst gute Besserung", so Berlins Geschäftsführer Michael Preetz. Bei Allagui selbst dominierte die Enttäuschung: "Den Saisonstart hatte ich mir wahrlich anders vorgestellt. Ich war topfit und wollte mit Hertha angreifen. Nun ist es leider anders gekommen."

Allagui will "nah an der Mannschaft sein"

Aufgeben kommt für den Stürmer aber nicht infrage: "Ich habe die Operation bei Professor Schäferhoff in Köln gut überstanden und blicke jetzt nach vorne. Mit dem Herzen bin ich immer bei unseren Jungs und hoffe, dass sie bis zu meiner Rückkehr gut durch die Saison kommen." Bis es allerdings so weit ist, wird noch eine ganze Weile vergehen. "Ich hätte der Mannschaft so gerne schnell wieder geholfen, aber leider muss ich mich jetzt noch länger gedulden. Wer mich kennt weiß, dass ich ein Kämpfer bin, der während des Heilungsprozesses alles dafür tun wird, damit dieser nach Plan verläuft."

Die Hertha hatte den Eingriff bewusst geheim gehalten, um "die Operation in Ruhe durchführen zu können". Allagui ist mittlerweile wieder in Berlin - und bleibt optimistisch: "Ich freue mich jetzt schon auf den Tag, wo ich wieder mit der Mannschaft trainieren kann. Wir haben eine super Truppe, mit der ich extrem gerne zusammen bin. Ich werde auch während meiner Verletzung nah an der Mannschaft sein, denn wir sind eine echte Einheit." Am nächsten Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) beim Heimspiel gegen Stuttgart bleibt ihm aber wieder einmal nur die Zuschauerrolle.

Seine Teamkollegen bereiten sich derweil auf das anstehende Heimspiel intensiv vor. Zum Start in die Trainingswoche musste Coach Pal Dardai am Montagnachmittag aber noch mit einem Rumpfkader auskommen. Gerade mal zehn Akteure inklusive der beiden Torhüter Thomas Kraft und Nils-Jonathan Körber hatte der Ungar am Start. Immerhin konnte er sich über die Rückkehr von Jens Hegeler freuen, der nach überstandener Knieprellung wie beabsichtigt wieder im Teamtraining stand.

Jarstein, Skjelbred und Darida zurück - Ibisevic gelandet

Peu à peu werden im Laufe der Woche seine Nationalspieler wieder eintrudeln. Rune Jarstein und Per Skjelbred, die mit Norwegen in der EM-Qualifikation Siege in Bulgarien (1:0) und gegen Kroatien (2:0) feierten, weilten am Montag ebenso wieder in Berlin wie Vladimir Darida, der mit Tschechien nach Erfolgen gegen Kasachstan (2:1) und in Lettland (2:1, mit einem Darida-Tor) das EM-Ticket bereits gelöst hat. Alle drei arbeiteten am Montag im regenerativen Bereich und sollen am Dienstag wieder mit der Mannschaft trainieren. Dardai geht davon aus, dass sein Kader am Donnerstag wieder komplett ist - mit Ausnahme eventuell von John-Anthony Brooks, der mit den USA in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch auf Brasilien trifft. "Da könnte es etwas später werden", so der Hertha-Coach.

Vedad Ibisevic (31) hat seine Länderspiel-Pflichten seit Sonntagabend (3:0 mit Bosnien-Herzegowina gegen Andorra) hinter sich. Der jüngste Neuzugang der Berliner ist am Montagabend in Berlin gelandet und soll am Dienstag erstmals mit seinen neuen Kollegen trainieren.

msc/hunz