25 Monate sind inzwischen vergangen, seit ein schwerer Schlaganfall dazu führte, dass Roth nicht mehr richtig laufen und sprechen kann. Ein Schicksalsschlag, der Familie, Freunde und Kollegen des ehemaligen Berufsfußballers zutiefst bestürzt hat. Nun heißt es zu helfen, wo es geht. Selbstverständlich ist es nicht, dass Roth bereits große Fortschritte gemacht hat. Es ist das Ergebnis von hartem Schuften in der Reha, auch über die Schmerzgrenze hinaus, dass er zumindest wieder einige Meter selbstständig am Stock gehen kann.
Die anhaltend hohen Behandlungskosten veranlassten nun ehemalige Wegbegleiter wie seinen ehemaliger Berater und Freund Klaus Gerster, Robert Horst oder Armin Kraaz ein Benefizspiel zugunsten des gebürtigen Germersheimers zu organisieren. Der wirtschaftliche Faktor ist nur ein Grund für diese Veranstaltung.
Eintracht Frankfurt - Vereinsdaten
Gründungsdatum
08.03.1899
Vereinsfarben
Rot-Schwarz-Weiß
Zusätzlicher Motivationsschub erhofft
Alle Beteiligten erhoffen sich einen zusätzlichen Motivationsschub bei Roth. Dass er weiter Alles gibt, um sich zurück ins Leben zu bringen. "Er war schon als Spieler ein unglaublicher Kämpfertyp", sagt Gerster. Robert Horst, der Roth 2005 eine Bürotätigkeit beim Parkett-Fachhändler "Joka" vermittelt hatte, ist über die große Resonanz begeistert. Ihn freut es, dass bereits zwei Wochen vor dem Spiel ein Großteil der zur Verfügung stehenden Sitzplatz-Tickets vergriffen ist. "Die Stadt Marburg hilft toll mit, auch finanziell", lobt Horst die vorbildliche Zusammenarbeit.
Für Roths ehemaligen Teamkollegen Andreas Möller, der an diesem Mittwoch seinen 48.Geburtstag feiert, ist es eine "Selbstverständlichkeit", bei einer so "grausamen Sache" zu helfen. "Es wurde bereits viel auf die Beine gestellt. Und jeder hilft, wo er kann", erklärt Möller. Ralf Weber (46, 214 Spiele für Eintracht Frankfurt) war einer der Ersten, der Roth nach seinem Schlaganfall im Krankenhaus besuchte. In der Reha steht er Roth oft zur Seite und versucht ihn mit allen Mitteln zu motivieren und aufzubauen. Er spricht von "kleinen, aber erkennbaren Fortschritten". Weber ist sich sicher, dass Kleinigkeiten entscheidend sind und auch viel von der "Tagesform" abhängig ist.
Ein Tag, der Roth weiterbringen könnte, soll der 13. September werden. Damit sich der Ex-Profi Schritt für Schritt in ein normales Leben zurückkämpfen kann.
