Bundesliga

Geplatzter Boateng-Wechsel sorgt weiter für Wirbel

Sporting-Offizieller spricht von gescheitertem Medizincheck

Geplatzter Boateng-Wechsel sorgt weiter für Wirbel

Weiter auf Vereinssuche: Schalke-Mittelfeldspieler Kevin-Prince Boateng.

Weiter auf Vereinssuche: Schalke-Mittelfeldspieler Kevin-Prince Boateng. imago

Zunächst waren Gerüchte um einen missglückten Medizincheck laut geworden, die Boatengs Berater aber dementierte. Letztlich vermeldete Sporting am Mittwoch selbst, der Wechsel sei an Uneinigkeiten über die Bildrechte des Spielers gescheitert. Schalke hatte nach diesen Gerüchten erklärt, die Verhandlungen seien weiter im Gange.

Auf Schalke kann man sich keinen rechten Reim auf die jüngsten Aussagen machen. "Unsere Informationen sind andere. Wir haben von den Beratern von Kevin-Prince Boateng gesagt bekommen, dass der Medizincheck keine Rolle gespielt hat", erklärte Schalke-Sprecher Thomas Spiegel dem SID: "Wir gehen auch weiterhin davon aus, dass das der Tatsache entspricht."

Doch Sporting behauptet nun einmal das Gegenteil. "Er ist mit 16 am Knie operiert worden und seit zwei oder drei Jahren hat er immer wieder Probleme", ergänzte der frühere portugiesische Nationalspieler Inacio. Sporting-Trainer Jorge Jesus erklärte, Boatengs Qualitäten stünden "nicht in Frage. Aber es gab andere wichtige Faktoren", die man durch die Ärzte erfahren habe.

Boatengs Vertrag bei den Königsblauen läuft noch bis 2016, am 11. Mai war er vom Spiel- und Trainingsbetrieb suspendiert worden. Der Verein erklärte, das Vertrauensverhältnis zum Spieler sei zerstört. Deshalb ist Schalke weiterhin bestrebt, den 28-Jährigen abzugeben. "Wir werden uns in Kürze mit Kevin treffen und das klären", hatte Manager Horst Heldt am Donnerstag gesagt: "Wir verfolgen das Ziel, Kevin von der Gehaltsliste zu bekommen."

sid/las

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