Auch Trainer Viktor Skripnik befindet sich noch mitten in der Testphase: "Wir müssen abwarten, was passiert." Doch ist das im Hinblick auf die erste DFB-Pokalhauptrunde bei Drittliga-Aufsteiger Kickers Würzburg (8. August, LIVE! bei kicker.de) längst nicht die einzige Unbekannte.
Denn: In Kapitän Clemens Fritz steht ein hochkarätiger Ausfall in der grün-weißen Wunschelf jetzt schon fest. Beim Pokal-Aus in Bielefeld Anfang März sah der Ex-Nationalspieler kurz vor Schluss für ein Foul an der Mittellinie völlig unnötig Gelb-Rot - was zwangsläufig auch die aktuelle Vorbereitung belastet. "Clemens ist gesperrt, also müssen wir uns auch schon danach ausrichten, wie wir ihn in Würzburg am besten ersetzen können", sagt Torsten Frings.
Das bedeutet: In der Raute sind für die Pokalpartie sogar zwei von vier Plätzen noch vakant. Davon ausgehend, dass Philipp Bargfrede (fehlt aktuell wegen eines Bänderanrisses im Sprunggelenk) wie geplant wieder rechtzeitig an Bord ist. Dann wäre Bargfrede als "Sechser" gesetzt, ebenso Junuzovic entweder halblinks oder zentral offensiv. Top-Favorit auf eine weitere Planstelle, halbrechts oder auf der 10, wäre Bartels.
Bitterer Moment: Clemens Fritz muss nach Gelb-rot in Bielefeld runter. imago
Doch den vierten Mittelfeld-Startplatz kann sich auf jeden Fall ein Außenseiter krallen. Fürs Trainerteam hat das Missgeschick von Fritz so gesehen auch seine positive Seite: "Der Konkurrenzkampf", sagt Frings, "ist unheimlich intensiv. Man spürt, dass keiner von den Jungs zurückstecken will."