Bundesliga

Schumacher will mit Horn die große Kölner Torhüter-Tradition fortsetzen

Köln: "In unsere Entwicklung passt kein Star wie Podolski"

Schumacher will mit Horn die große Kölner Torhüter-Tradition fortsetzen

"Der zwölfte Platz war kein Glücksprodukt": Toni Schumacher, Vize-Präsident des 1. FC Köln.

"Der zwölfte Platz war kein Glücksprodukt": Toni Schumacher, Vize-Präsident des 1. FC Köln. imago

Der 1. FC Köln geht nach dem Wiederaufstieg in seine zweite Saison. Vor einem Jahr hieß die Zielsetzung Platz 15 - am Ende sprang Rang 12 heraus. Abheben soll deshalb aber niemand am Geißbockheim. " Wir schauen ganz realistisch darauf, was Darmstadt und Ingolstadt machen. Aber: Der zwölfte Platz war kein Glücksprodukt, den haben wir uns redlich verdient", sagt Toni Schumacher, ohne eine exakte Zielvorgabe für 2015/16 zu nennen.

Die Macht am Rhein scheint verteilt. Mönchengladbach spielt Champions League, Leverkusen kann sich qualifizieren. Doch das spornt den ehemaligen Weltklassekeeper nur an. "Sie haben aktuell einen großen Vorsprung. Das war früher schon mal andersherum. Aber die Gladbacher haben gezeigt, dass man auch nach katastrophalen Ereignissen wieder aufstehen kann", so Schumacher. "Als Lucien Favre kam, übernahm er einen Abstiegskandidaten und rettete den Klub in der Relegation. Ein Jahr später stand die gleiche Mannschaft in der Qualifikation zur Champions League. Seitdem ist dort vieles richtig gemacht worden, genau wie in Leverkusen. Da darf man sich ruhig etwas abschauen."

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1. FC Köln - Vereinsdaten
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Gründungsdatum

13.02.1948

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"In diese Entwicklung passt eben kein internationaler Top-Star"

Schumacher hatte sich gegen eine Rückkehr von Lukas Podolski zum 1. FC Köln ausgesprochen. "Lukas ist ein richtig feiner Kerl und ein toller Fußballer. Aber der FC entwickelt sich anders und in diese Entwicklung passt eben kein internationaler Top-Star", sagte der Vizepräsident des 1. FC Köln im Interview mit dem kicker-sportmagazin (aktuelle Montag-Ausgabe). "Wenn der FC in der Vergangenheit Spieler mit großem Namen geholt hat, wurde nie das daraus, was man sich erhoffte. Unser Ansatz ist heute ein anderer."

Podolski hatte vor seiner Entscheidung, in die Türkei zu gehen , zuletzt mehrfach erklärt, dass bei einer Rückkehr in die Bundesliga für ihn nur der 1. FC Köln infrage käme, für den er 169 Erst- und Zweitligaspiele bestritt (79 Tore). "Seine Rückkehr würde ja genau dem widersprechen, was ich über die Mannschaft als Star gesagt habe", betont Schumacher. "Wenn er zurückkäme, würde genau das eintreffen, was wir hier hatten und was uns nicht gut bekommen ist." Nach dem Ende seiner halbjährigen Leihe zu Inter Mailand und seiner Rückkehr zum FC Arsenal ist der 125-malige Nationalspieler zu Galatasaray Istanbul gewechselt.

"Mal sehen, wie sich Marcel Risse noch entwickelt"

Während sich Podolskis Karriere in der DFB-Auswahl dem Ende zuneigt, hält es Toni Schumacher für möglich, dass neben dem aktuellen Nationalspieler Jonas Hector drei weitere Profis des 1. FC Köln auf den Nationalmannschaftszug aufspringen können. "Timo Horn traue ich den Sprung zu. Yannick Gerhardt auch. Und mal sehen, wie sich Marcel Risse noch entwickelt", sagte der ehemalige Nationaltorwart. Besonders angetan ist der 61-Jährige von U-21-Nationaltorwart Timo Horn, seinem Nachfolger im FC-Tor. "Wir wollen mit ihm die große Torhüter-Tradition in Köln fortsetzen, müssen aber gleichzeitig sehen, dass wir junge Leute hinten dran haben."

Lesen Sie zudem, was die Kölner Torwartlegende über Horns Ausstiegsklausel sagt, wie er über Marc-André ter Stegen und Manuel Neuer denkt, wieso er Trainer Peter Stöger über alle Maßen schätzt und weshalb ihm wegen der Premier League angst und bange wird. Das komplette Interview lesen Sie im aktuellen kicker vom Montag.

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