Bundesliga

Didavi bleibt beim VfB - vielleicht sogar länger

Stuttgarter schließt eine Vertragsverlängerung nicht mehr aus

Didavi bleibt beim VfB - vielleicht sogar länger

Ein Fixpunkt in den Planungen des VfB Stuttgart: Daniel Didavi.

Ein Fixpunkt in den Planungen des VfB Stuttgart: Daniel Didavi. imago

Aus dem Stuttgarter Trainingslager in Mayrhofen-Hippach berichtet George Moissidis

Die Liste der Interessenten für den Edeltechniker war namhaft und vorneweg mit Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen durchaus prominent und lukrativ besetzt. Klubs, die nicht nur finanziell, sondern auch sportlich durchaus reizvoll sind. Doch allen setzte der VfB ein Stoppschild vor die Nase. "Wir haben keinen Verkaufsdruck", sagt Sportvorstand Robin Dutt. "Es gibt Spieler, denen wir sagen: Es lohnt sich nicht, Anfragen nachzugehen. Wir planen mit dir."

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Diese Ansage hat auch Didavi bekommen, der mittlerweile am Rande des Trainingslagers erklärte: "Ich bleibe hier, dann werden wir weitersehen." Er würde bleiben, weil ihn die Arbeitsweise des neuen Trainers bisher überzeugen konnte. Didavi sieht gute Ansätze und kann sich auch eine Verlängerung vorstellen. Was er bisher ausgeschlossen hatte. Im kommenden Sommer, so der Plan bis vor kurzem, wäre er ablösefrei weg, gerne nach Leverkusen.

Zukunftsmusik, die keiner der Beteiligten in diesen Tagen anstimmen will. Die Vorbereitung läuft und Didavi zeigt, wie wichtig er für den Fastabsteiger des Vorjahres sein kann. Im ersten Testspiel gegen eine Zillertal-Auswahl, deren Akteure aus der 3., 4. und 5. Liga stammten, zeigte der Mittelfeldmann seine Klasse. Technisch stark, aggressiv im Pressing und immer mit dem Blick für die Mitspieler sowie immens torgefährlich wirbelte er über den Platz. Didavi, so Zorniger, habe ihm "sehr gut gefallen".

Das Risiko, das der ihn immer wieder beeinträchtigende Knorpelschaden im linken Knie darstellt, scheint in diesen Tagen keinerlei Rolle zu spielen. Didavi, der bereits zwei Wochen vor Trainingsstart in individuelle Einheiten eingestiegen war, wirkt fit und - vor allem - gesund. Auch wenn er am Freitag wegen einer Knöchelprellung pausieren musste. Jetzt hoffen alle, dass der 25-Jährige, der in den vergangenen drei Spielzeiten wegen diverser Verletzungen nur 21 Bundesligaspiele bestreiten konnte, schmerzfrei bleibt - und über 2016 hinaus.

George Moissidis

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