Bundesliga

Große Bühne für Schlaudraff und Pander geplant

Hannover: Manager Dufner verrät Gedankenspiel

Große Bühne für Schlaudraff und Pander geplant

Eng mit dem Verein verbunden: Hannovers Routiniers Jan Schlaudraff (li.) und Christian Pander.

Eng mit dem Verein verbunden: Hannovers Routiniers Jan Schlaudraff (li.) und Christian Pander. imago

Die eigentlich zur Tradition gewordene Verabschiedung wäre nach dem Geschmack des Klubs unmittelbar vor dem Anpfiff des Saisonfinals gegen den SC Freiburg schlichtweg unpassend gewesen. "Wir werden niemanden verabschieden. Das gibt das Spiel nicht her, und ich bin sicher, dass alle dafür Verständnis haben", hatte Manager Dirk Dufner damals im Vorfeld des über Klassenverbleib und Abstieg entscheidenden Duells gegenüber dem kicker angekündigt. Er sprach dabei nicht nur von Kapitän Lars Stindl (nach Gladbach) und Robert Almer (zu Austria Wien), sondern auch von der scheidenden Ü-30-Garde Jan Schlaudraff, Christian Pander, Joao Pereira (alle 31) sowie Markus Miller und Marius Stankevicius (beide 33).

Besonders verpflichtet fühlt sich der Klub gegenüber Schlaudraff und Pander. Schlaudraffs Name wird für immer untrennbar mit der bis dahin erfolgreichsten 96-Zeit verbunden sein – mit ihm als prägende Figur feierte der Klub zwischen 2011 und 2013 denkwürdige Europapokal-Abenteuer. Ex-Nationalspieler Pander, seit 2011 bei 96, wird dem Publikum allen voran wegen seines gefährlichen linken Fußes in Erinnerung bleiben. Insbesondere dieses Duo wird sich nicht still und heimlich von Hannover 96 verabschieden, sondern noch einmal eine größere Bühne bekommen. Das ist der Plan des Klubs.

Spielersteckbrief Schlaudraff
Schlaudraff

Schlaudraff Jan

Spielersteckbrief Pander
Pander

Pander Christian

"Sie haben es sich verdient, dass wir sie in einem vernünftigen und adäquaten Rahmen verabschieden. Das sind wir den Spielern schuldig, und das werden wir nun mit den Jungs besprechen", kündigte Dufner an und ließ an seinem Gedankenspiel teilhaben: "Möglich wären etwa unsere Saisoneröffnung oder sogar das erste Heimspiel." Getreu dem Motto: Für verdiente Mitarbeiter kommt Applaus niemals zu spät.

Toni Lieto

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