Bundesliga

Fritz fraglich - Yildirim optimistisch

Bremen: Der Kapitän muss um das "Europa-Finale" bangen

Fritz fraglich - Yildirim optimistisch

Fraglich für das Saisonfinale in Dortmund: Der Bremer Kapitän Clemens Fritz.

Fraglich für das Saisonfinale in Dortmund: Der Bremer Kapitän Clemens Fritz. imago

Der Countdown läuft. Noch vier Tage bis zum "Europa-Finale" in Dortmund. Bei Werder läuft alles in den gewohnten Bahnen. Eine ganz normale Trainingswoche vor dem Höhepunkt der Saison. "Alles wie immer", bestätigt Florian Kohfeldt, der Assistenztrainer im Team von Viktor Skripnik, dass keine außergewöhnlichen Maßnahmen ergriffen werden. "Wir machen nichts Verrücktes."

Also eine Woche der Routine. Auslaufen am Montag, freier Tag am Dienstag und Ausruhen für den Endspurt, am Mittwoch zwei Einheiten, am Donnerstag eine Übungsstunde, Freitag das Abschlusstraining vor der Fahrt in den Westen.

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Zu Wochenmitte konnte der Kapitän noch nicht mitmachen. Hinter Clemens Fritz, schon beim Heimspiel gegen Mönchengladbach ausgefallen, steht weiter ein dickes Fragezeichen. Die lädierte Wade behindert den 34-Jährigen, der darum bangen muss, ob er beim Saisonfinale in Dortmund mitwirken kann. "Abwarten", sagt der Mittelfeldspieler. "Wir müssen von Tag zu Tag schauen", meint Co-Trainer Kohfeldt. Der Routinier absolvierte am Mittwoch ebenso nur eine individuelle Einheit wie auch Davie Selke. Voraussichtlich erst am Freitag wird sich entscheiden, ob Fritz überhaupt die Fahrt nach Dortmund mitmachen kann.

Sicher ausfallen wird Raphael Wolf, der an einer Hüftprellung laboriert. Bestätigt hat sich inzwischen auch, dass Alejandro Galvez (Knieprobleme) erst in der Vorbereitung Anfang Juli sein Comeback starten kann. Sein Ausfall wirkt genauso schwer wie der eventuelle Verlust von Anführer Fritz, in den letzten Wochen enorm stark und im Mittelfeld der Bremer einer der Besten war.

Ansonsten haben sich die Profis gesund zurückgemeldet, die zum Wochenauftakt den obligatorischen Lauf im Bürgerpark nicht mitmachen konnten. Davie Selke, Franco di Santo und Philipp Bargfrede hatten ein spezielles Programm im Kraftraum absolviert. Theodor Gebre Selassie übte allein auf dem Rasen: Intervallläufe für den Tschechen anstatt der Ausdauerrunde der Kollegen.

Yildirim will 2015/16 wieder durchstarten

Gute Nachrichten gab es von Werders Mittelfeld-Akteur Özkan Yildirim, der am Dienstag erfolgreich am Außenmeniskus operiert wurde. "Ich habe die OP gut überstanden und aktuell keine Schmerzen", wird der 22-Jährige auf der Werder-Website zitiert. Seine Rückkehr nach Bremen wird für Freitag erwartet, dann soll er auch baldmöglich mit dem rund sechs- bis achtwöchigen Rehaprogramm beginnen. "Mir geht es jetzt deutlich besser, der Schock ist überwunden. Am Anfang war es natürlich nicht einfach. Wenn man drei Wochen mit der Mannschaft trainiert hat, im Nordderby in der Startelf steht und sich dann direkt wieder verletzt, ist das echt bitter", blickte Yildirim zurück und kündigte gleich an, dass er in der neuen Saison wieder durchstarten will: "Mein Ziel ist es, bis zum Vorbereitungsstart wieder fit zu werden, aber ich möchte erst bei hundert Prozent sein, ehe ich einsteige."

Hans-Günter Klemm