Bundesliga

Schmidt: "Bayern wollen nochmal alles raushauen"

Mainzer Trainer widerspricht Vorwürfen des Abschenkens

Schmidt: "Bayern wollen nochmal alles raushauen"

Ehrenrunde nach dem letzten Heimspiel: Martin Schmidt (r.) und die Mainzer Profis.

Ehrenrunde nach dem letzten Heimspiel: Martin Schmidt (r.) und die Mainzer Profis. imago

"Ich halte das für übertrieben", sagte der Schweizer zu den Vorwürfen des Abschenkens an die Münchner, die zuletzt in der Liga dreimal verloren haben. "Sie haben in den letzten Wochen alles dem Fokus auf die Champions League untergeordnet." Dazu zählt Schmidt auch die Niederlage in Freiburg vier Tage nach dem Königsklassen-Aus. "Dann fehlen dir die besten Spieler, dann bekommen selbst die Bayern ein Problem in der Breite."

Wer nun den Bayern Wettbewerbsverzerrung vorwerfe, der könne auch sagen: "Hey, Mainz hat ja auch den Wettbewerb um die Europa League verfälscht, weil wir gegen Schalke gewonnen haben." Über die ganze Saison gesehen habe das ein oder andere Team aus den Top Fünf auch mal gegen einen Abstiegskandidaten verloren.

Am Samstag in München (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wird es deshalb nun alles andere als leicht für den FSV. "Die Bayern wollen jetzt nochmal alles raushauen", meinte Schmidt, der am Dienstag im Training auf Ja-Cheol Koo, Joo-Ho Park und Loris Karius, die allesamt wegen kleinerer Blessuren pausierten, verzichten musste. "Vielleicht kriegen wir das zu spüren. Aber am 34. Spieltag zu ihnen zu müssen, ist das Beste, was dir passieren kann", erwartet Schmidt auch bei seiner Mannschaft keinerlei Motivationsprobleme.

Saison-Vorbereitung beginnt "um den 26., 27. Juni"

Diese wird die Runde nach dem Bayern-Spiel locker zu Ende gehen lassen, ehe die Nationalspieler zu ihren Teams müssen und für den Rest Urlaub ansteht. Am Dienstag (18.30 Uhr) steht ein Benefizspiel beim von der Insolvenz bedrohten Fünftligisten Borussia Neunkirchen auf dem Programm, am Mittwoch gibt es die finale Trainingseinheit. "Um den 26., 27. Juni herum geht es wieder los", kündigte Schmidt an. Dann noch ohne die bis 15. Juni abgestellten Nationalspieler, die anschließend drei Wochen Urlaub haben und erst Anfang Juli zum neuen Kader stoßen werden.

Benni Hofmann

Die Vorlagenkönige der Bundesliga