Bundesliga

Petersen, Frantz, Sorg und die drei Fragezeichen

Personalsorgen nach dem 1:2 gegen Paderborn

Petersen, Frantz, Sorg und die drei Fragezeichen

Am Samstag angeschlagen ausgewechselt, aber nicht schlimmer verletzt: Freiburgs Stürmer Nils Petersen.

Am Samstag angeschlagen ausgewechselt, aber nicht schlimmer verletzt: Freiburgs Stürmer Nils Petersen. imago

Zuerst musste Mike Frantz den Platz verlassen. Bei einem Zusammenprall mit Patrick Ziegler zog er sich nach einer knappen halben Stunde eine Oberschenkelprellung zu. Besonders bitter: Der eingewechselte Maximilian Philipp erwies sich als Totalausfall, Freiburg hätte auch mit zehn Mann weiterspielen können. Zur Halbzeit war dann auch für Oliver Sorg Schluss. Der für den zuletzt schwachen Christian Günter als Linksverteidiger aufgelaufene Defensivakteur klagte über muskuläre Probleme an der Leiste. Eine Kernspin-Untersuchung an diesem Montag wird Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. Noch gibt es jedenfalls Hoffnung, dass Sorg im nächsten Kellerduell am Freitag in Hamburg auflaufen kann.

Dieses Ziel verfolgt natürlich auch Nils Petersen, der gegen Paderborn schon sein siebtes Saisontor erzielte. Damit ist der erst in der Winterpause von Werder Bremen ausgeliehene Torjäger Freiburgs Top-Torschütze, vor Vladimir Darida (sechs Treffer). Petersens Ausfall würde den SC besonders hart treffen. Am Samstag konnte er wegen muskulären Problemen nach 71 Minuten nicht mehr weiterspielen. Die Befürchtung, der 26-Jährige könnte sich einen Muskelfaserriss zugezogen haben, bestätigte sich in einer ersten Untersuchung am Sonntag zum Glück nicht.

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Streich haderte nach der Niederlage gegen Paderborn mit dem Verletzungspech. "Dadurch konnte ich nicht mehr richtig reagieren, ansonsten hätte ich im Mittelfeld nochmal etwas umgestellt. Das war jedoch nicht möglich. Insgesamt ist durch die Verletzungen Unruhe entstanden", erklärte der Trainer.

Den krassen Leistungsabfall in der zweiten Hälfte auf die Verletzungen zu schieben, wäre allerdings zu einfach. Auch die Spieler nannten dies nicht als Grund für die schwache Leistung. Die Mannschaft trat viel zu passiv auf, ließ die nötige Zweikampfhärte vermissen, leistete sich zu viele Fehlpässe, spielte unstrukturiert und ohne Mut. Admir Mehmedi liegt richtig, wenn er kritisiert: "Wir haben den Gegner eingeladen, dieses Spiel zu gewinnen."

Julian Franzke

Bilder zur Partie SC Freiburg - SC Paderborn 07