Knapp 20 Minuten waren in Sinsheim gespielt, als Sebastian Rudy Bernat im Zweikampf am linken Knöchel erwischte. Der Hoffenheimer wurde von Schiedsrichter Tobias Stieler mit Gelb bedacht, Bayerns Mann für den linken Flügel musste behandelt werden. Der erste Einsatz für den neuen Bayern-Mannschaftsarzt Dr. Volker Braun. Nach kurzer Zeit mischte der Spanier wieder mit und ließ sich bis zur Pause auch keine Behinderung anmerken.
Dennoch kam Bernat zu den zweiten 45 Minuten nicht mehr zurück. Guardiola brachte von der Bank Jerome Boateng. Eine reine Vorsichtsmaßnahme, wie der Bayern-Coach nach der Partie erklärte: "Wir wollten kein Risiko eingehen. Ich glaube, er kann am Dienstag spielen."
Spielersteckbrief Juan Bernat
Spielersteckbrief Schweinsteiger
Der Dienstag steht schließlich absolut im Fokus des FC Bayern: Im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals wollen die Münchner die 1:3-Schlappe von Porto wettmachen. Mit Bernat. Und wohl auch mit Bastian Schweinsteiger. "Er ist jetzt wieder gesund", erklärte Guardiola über seinen Vize-Kapitän, dem zuletzt Sprunggelenksprobleme und ein grippaler Infekt zu schaffen gemacht hatten.
Mit einer rechtzeitigen Rückkehr von Franck Ribery rechnet Guardiola allerdings nicht ("Ich denke, Franck kann nicht spielen"), fraglich bleibt auch, ob sich Philipp Lahm schnell genug von seinem Magen-Darm-Infekt erholt. Arjen Robben, David Alaba, Medhi Benatia, Javi Martinez und Tom Starke fehlen ohnehin noch länger.
Am wichtigsten sind die drei Punkte und das gute Gefühl für Dienstag.
Sebastian Rode
Auch ohne die namhaften Ausfälle sowie die komplett (Xabi Alonso) oder teilweise (Boateng, Thiago) Geschonten reichte es für die Münchner gegen Hoffenheim zum 23. Liga-Sieg am 29. Spieltag. Eine Hauptrolle durfte diesmal Sebastian Rode spielen. "Mir hat es ungemein viel Spaß gemacht. Ich habe von Anfang an gespielt und ein Tor gemacht - das ist natürlich doppelt schön", erklärte der Mittelfeldspieler, der im Hinspiel sein erstes und bis Samstag einziges Bundesliga-Tor für die Münchner erzielt hatte. "Den Ball wollte ich genau dahin haben", meinte er zu seinem schönen Schlenzer, hob aber hervor: "Am wichtigsten sind die drei Punkte und das gute Gefühl für Dienstag." Ein 2:0 wäre den Münchnern auch dann sehr recht.
