Das 3:1 gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Samstag hat bei den Stuttgartern wieder neue Hoffnung auf den Klassenverbleib gemacht, und nun meldet sich auch endlich ein Spieler zurück, der in der Defensive schmerzlich vermisst wurde. Innenverteidiger Antonio Rüdiger, der sich vor 15 Wochen einen Menisukusriss zugezogen hatte, der genäht worden war, hat am Dienstag wieder mit der Mannschaft trainiert. Oder besser gesagt, mit dem, was von ihr übrig war: Durch die Abstellung zahlreicher Nationalspieler (zwölf) betrug die Zahl der Trainingsteilnehmer nämlich nur ein Dutzend. Rüdiger, der in der aktuellen Saison bis zu seiner Verletzung in allen 14 Saisonpartien des VfB mitwirkte (kicker-Notenschnitt 3,88), machte nach dem Aufwärmen und 20-minütigen Passübungen auch bei den Spielformen mit. Allerdings noch ein wenig gebremst, speziell bei Zweikämpfen hielt der 22-Jährige sich noch zurück.
Doch Rüdiger befindet sich auf einem guten Weg. Am Rande des Frankfurt-Spiels hatte er noch betont, dass es ihm gut gehe und er keine Probleme mehr mit dem Knie habe. Auch Armin Reutershahn bestätigte: "Er hat keine Probleme, aber er soll noch nicht voll in die Zweikämpfe gehen", so der Co-Trainer. Der Spieler solle langsam wieder herangeführt werden und werde zunächst lediglich eine Einheit pro Tag absolvieren. Sollte er auch in der nächsten Zeit keine Beschwerden haben, könnte Rüdiger vielleicht schon für die Partie gegen Werder Bremen (12. April) wieder eine Option für den Kader sein.
VfB Stuttgart - Die letzten Spiele
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Ginczek bricht das Training mit Rückenproblemen ab
Die anderen Spieler aber betätigten sich wie gewohnt engagiert, und in der Folge musste Doppeltorschütze Daniel Ginczek das Training abbrechen. Der Angreifer zeigte nach einer Drehbewegung an, Rückenprobleme zu haben, und konnte die Einheit nicht zu Ende machen. Schon nach dem Frankfurt-Spiel klagte der 23-Jährige über leichte Schmerzen - allerdings scheint kein längerer Ausfall zu befürchten zu sein.
Ebenfalls unter den Trainierenden fand sich erneut Marvin Wanitzek, dem sein Debüt am vergangenen Wochenende verwehrt blieb. Während seine Kollegen vom VfB II einen trainingsfreien Dienstag hatten, durfte der 21-Jährige bei den Profis ran, während Talent Timo Werner am Spielfeldrand nur individuell trainierte. Georg Niedermeier befand sich bei der Einheit am Vormittag nicht auf dem Rasen: der 29-Jährige fuhr wegen leichter muskulärer Probleme nur auf dem Ergometer.
George Moissidis