Hübner hatte im Anschluss an die Pleite in Mainz Meier indirekt kritisiert. "Wir wissen ja, wenn Alex nicht trifft, ist er eher unauffällig. Diese Kröte müssen wir schlucken. Die schlucken wir ja auch gerne", sagte der Sportdirektor. Das schmeckte Meier (10,88 Kilometer Laufleistung) überhaupt nicht. Sein Kommentar in Bezug auf Hübner: "Er versucht seit längerer Zeit, sich negativ zu meiner Person zu äußern, wenn er die Gelegenheit hat." Nachdem Hübner davon Kenntnis erhielt, bat er Meier zum Gespräch. "Damit ist es vom Tisch", sagte Hübner dem kicker.
Noch nicht vom Tisch ist Hübners Kritik an Schiedsrichter Brych (kicker-Note 5). Der 54-Jährige hatte den Unparteiischen nach der Niederlage verbal hart attackiert. Der DFB-Kontrollausschuss wird prüfen, ob seine Aussagen eine Ermittlung nach sich ziehen. Übel stieß Hübner auf, dass Brych die "ständigen Provokationen" gegen Frankfurts Innenverteidiger Carlos Zambrano zu wenig unterbunden habe, letztlich flog der Peruaner in der 83. Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Die Schiedsrichterleistung sei zwar nicht der Grund für die Niederlage gewesen, "aber irgendwann kann auch Carlos mal der Gaul durchgehen, selbst wenn so etwas nicht passieren darf", so Hübner weiter.
Russ kritisiert Zambrano für überharte Spielweise
Marco Russ sah dies übrigens anders, er stört sich offenbar an der Spielweise seines Mannschaftskollegen. "Er spielt immer an der Grenze zum Überharten. Es war für mich eine klare Gelb-Rote Karte. Das muss er in den Griff bekommen. Damit er uns auch im Hinblick auf das nächste Spiel nicht schwächt." Zambrano war in Mainz zwar erstmals in 105 Bundesligapartien vom Platz geflogen, hat allerdings bereits 40 Gelbe Karten gesehen. Der Innenverteidiger war gerade erst nach einer Gelbsperre in die Mannschaft zurückgekehrt.