Bundesliga

Ulreich sieht "super Ansätze" im VfB-Spiel

Stuttgart: Keine Vorwürfe an Baumgartl

Ulreich sieht "super Ansätze" im VfB-Spiel

"Positiv bleiben!", fordert VfB-Keeper Sven Ulreich, der hier Georg Niedermeier anfeuert.

"Positiv bleiben!", fordert VfB-Keeper Sven Ulreich, der hier Georg Niedermeier anfeuert. imago

"Bestimmt vier-, fünfmal", so erzählte der Stuttgarter Sportvorstand Robin Dutt am Sonntag, habe er sich die entscheidende Szene des Spiels bei der TSG Hoffenheim am Vortag im Fernsehen angesehen. Ausgerechnet der jüngste VfB-Spieler, Timo Baumgartl, ließ sich in der dritten Minute der Nachspielzeit zu jenem fatalen Pass aus der Abwehr heraus hinreißen, den Sebastian Rudy abfing und im Zusammenspiel mit Kevin Volland zum Siegtreffer für die TSG ummünzte.

"Wir können nicht die jungen Spieler fördern und dann den Stab über sie brechen, wenn sie an einem Gegentor beteiligt sind", erklärte Dutt. Keinerlei Vorwürfe habe sich der 18-Jährige Innenverteidiger anhören müssen, berichtete auch Kapitän Christian Gentner. "Timo hat sich unheimlich gut entwickelt und wird auch diesen Fehler wegstecken."

Spielersteckbrief Baumgartl
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Ein Patzer zu viel: Auch im vierten Rückrundenspiel konnte der VfB nicht den erhofften Befreiungsschlag landen, die Schwaben stecken weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz fest. Die Angst vor dem zweiten Bundesligaabstieg nach dem des Jahres 1975 geht um auf dem Cannstatter Wasen, und nun geht's gegen die wiedererstarkten Dortmunder - ohne Gentner übrigens, der nach einem Foul am Koreaner Kim die fünfte Gelbe Karte sah und am Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) zuschauen muss.

"Wir müssen weiter positiv bleiben", sagt Torhüter Sven Ulreich, der die Partie am Samstag mit starken Paraden bis zur ominösen 93. Minute offenhielt. Wie schon in den jüngsten Spielen habe die Mannschaft "super Ansätze" gezeigt, "trotz der Niederlage müssen wir neuen Mut und neue Kraft schöpfen, dann werden wir bald auch wieder Spiele gewinnen".

Allzu lange freilich sollten die Stuttgarter nicht mehr warten, um den Aufschwung einzuleiten: In gut drei Monaten ist diese 52. Bundesligasaison vorbei.

Harald Kaiser