Bundesliga

Schürrle sagt Ja zum Jubel

Wolfsburgs Neuzugang träumt vom Treffer gegen seinen Ex-Klub

Schürrle sagt Ja zum Jubel

Möchte Feiern ohne den Hampelmann zu machen: André Schürrle.

Möchte Feiern ohne den Hampelmann zu machen: André Schürrle. imago

Es gibt sie, die Fußballer, die bei einem Treffer gegen ihren früheren Arbeitgeber auf einen Torjubel verzichten. Aus Respekt, so erzählen sie. Nun ja. Respektlos ist es sicher nicht, wenn jemand Erfolge für seinen aktuellen Geldgeber gebührend feiert. So plant es auch André Schürrle. Der 24-Jährige ist mit großem Erfolgshunger nach Wolfsburg gewechselt, legte im ersten Spiel direkt einen Traumeinstand hin. Zwei Vorlagen, kicker-Note 2 gegen Hoffenheim.

Der Nationalspieler sieht für sich trotzdem noch Luft nach oben. "Da geht noch mehr", versichert Schürrle, der von seinem ersten Tor im neuen Trikot träumt. "Ich hoffe, es kommt so schnell wie möglich." Am besten schon in Leverkusen. Und er sagt Ja zum Jubel. "Ich würde es feiern", so der Flügelspezialist, der in Abwesenheit des verletzten Ivan Perisic (Adduktorenprobleme) wieder über links kommen wird. Provozieren will Schürrle aber nicht. "Ich würde vor den Fans keinen Hampelmann machen."

Tore in der BayArena wären für Schürrle freilich kein ganz neues Gefühl. Sieben seiner insgesamt 18 Treffer während seiner zwei Jahre in Leverkusen erzielte er in Heimspielen. Seine Bilanz gegen die Rheinländer fällt hingegen negativ aus. Mit Mainz 05 spielte Schürrle viermal gegen Bayer, einem Sieg und einem Remis stehen zwei Niederlagen gegenüber. Und: Schürrle ist noch torlos gegen den Werksklub. Das soll sich am Samstag ändern.

Thomas Hiete