Bundesliga

Sofort in Top-Form: Castros Klasse-Comeback

Leverkusener überzeugt nach langer Zwangspause

Sofort in Top-Form: Castros Klasse-Comeback

Nimmt die Verfolgung wieder auf: Leverkusens Gonzalo Castro, hier gegen Hannovers Hiroshi Kiyotake.

Nimmt die Verfolgung wieder auf: Leverkusens Gonzalo Castro, hier gegen Hannovers Hiroshi Kiyotake. picture alliance

Zwei Muskelfaserrisse hintereinander hatten ihm mit sieben verpassten Liga-Spielen in Serie die bislang längst Zwangspause seiner Karriere beschert. Bei 96 kehrte Castro zurück - und wie. Zur Pause eingewechselt für Simon Rolfes (nach Syndesmoseriss ebenfalls erstmals wieder dabei), meldete sich der Deutsch-Spanier auf der Doppel-Sechs neben Lars Bender prompt mit einer echten Glanzleistung zurück. Wenn Bayer-Boss Michael Schade feststellt, "dass wir in der zweiten Halbzeit genauso gespielt haben, wie wir uns das vorstellen", dann lag das eben nicht zuletzt an Castro.

Vom kicker verdiente er sich damit die Note 2 und schaffte direkt den Sprung in die Elf des Tages, bereits zum dritten Mal in seinem fünften Einsatz. Besonders bemerkenswert, dass Castro damit nahtlos an die zu Saisonbeginn gezeigte Top-Form anknüpfte. Mit einem Notenschnitt von 2,5 ist er in dieser Spielzeit der bestbewertete Bayer-Profi überhaupt. Und nun natürlich Hoffnungsträger dafür, dass Leverkusen nach etlichen verschenkten Punkten einen furiosen Jahresendspurt hinlegt.

Spielersteckbrief Castro
Castro

Castro Gonzalo

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Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
30
2
VfL Wolfsburg VfL Wolfsburg
23
3
Bor. Mönchengladbach Bor. Mönchengladbach
20

Castro: "Die besten Spiele kommen noch"

Klares Ziel: Sowohl in der Champions League als auch in der Liga auf einem der Top-Vier-Plätze zu überwintern. "Die besten Spiele kommen ja erst noch", sagt Castro, "gegen Gladbach, Bayern, Hoffenheim oder Monaco." Sollte sich diese Einschätzung auch nur ansatzweise auf Castros persönliche Leistungen beziehen, hätten er und Bayer in der Tat noch jede Menge Grund zu vorweihnachtlicher Freude.

Thiemo Müller