Bundesliga

Berlins Lichtblick: Nico Schulz ist wieder da

Der Linksverteidiger plant in Köln sein Comeback

Berlins Lichtblick: Nico Schulz ist wieder da

Bereitete links hinten bislang am meisten Freude: Nico Schulz.

Bereitete links hinten bislang am meisten Freude: Nico Schulz. imago

Beide hatten sich nach dem 3:0 gegen den Hamburger SV am 25. Oktober mit Oberschenkelblessuren abgemeldet, Ben-Hatira am Spielende, Schulz bereits zur Halbzeitpause. Linksaußen Ben-Hatira war mit zwei Toren gegen den HSV der Matchwinner, Schulz war in dieser bislang so wechselhaften Berliner Saison fast durchgehend einer der wenigen Lichtblicke bei Hertha BSC.

"Einen großen Schritt nach vorn" bescheinigt Manager Michael Preetz dem Eigengewächs, das sich in dieser Saison als Linksverteidiger festspielte. Schulz nutzte die Verletzungen und Formschwächen seiner Kontrahenten Marvin Plattenhardt und Johannes van den Bergh, er wurde zu einer unverzichtbaren Größe - bis ihn selbst eine Verletzung stoppte. "Er hat in der Vorbereitung hart an sich gearbeitet und ist ein sehr flexibler Spieler", sagt Trainer Luhukay. "Nico ist erwachsen geworden."

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"Nico ist erwachsen geworden."

Hertha-Trainer Jos Luhukay

Auch Preetz stimmt ein in die Lobeshymnen auf den deutschen U-21-Nationalspieler, der auf der linken Seite sowohl den offensiven als auch den defensiven Part übernehmen kann. "Mit unseren Transfers im Sommer wollten wir auch die Spieler, die schon bei uns waren, zu mehr Leistung antreiben, erklärt Preetz. "Bei Nico hat das geklappt."

Schulz sagte der deutschen U21 wegen seiner Verletzung für die beiden anstehenden Testspiele gegen die Niederlande am Donnerstag (18 Uhr in Ingolstadt) und am Dienstag in Tschechien (17.30 Uhr in Prag) ab. Er will erst wieder für seinen Verein spielen. Voraussichtlich dürfte dies bereits bei Herthas nächstem Bundesliga-Auftritt in Köln der Fall sein. "Ich bin wieder fit und kann gegen Köln sicher dabei sein", sagt Schulz.

Verwendung für ihn dürfte Luhukay allemal haben: Der von ihm gegen Hannover (0:2) links in die Startelf beförderte Neuzugang Marvin Plattenhardt nutzte seine Chance nicht und stand bei beiden Gegentoren Pate (kicker-Note 5,5). Und Peter Pekarik, den Luhukay zuvor links hinten in Schulz' Abwesenheit aufbot, ist als rechter Außenverteidiger erklärtermaßen stärker. Im Moment ist der Slowake bei seiner Nationalmannschaft, in Köln dürfte er rechts, auf seiner Lieblingsposition, zum Zuge kommen. Denn für die linke Abwehrseite hat Luhukay jetzt wieder den Mann zur Verfügung, der ihm in dieser Saison bislang zumeist viel Freude gemacht hat: Nico Schulz.

Steffen Rohr

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