"Mangelnde Perspektiven" lautete die Begründung von Veh, weshalb er Frankfurt den Rücken kehrte. Die Eintracht steht unter Thomas Schaaf nun aber besser da wie der VfB unter Veh. Gelingt Veh nun ausgerechnet bei seinem Ex-Klub der erste Auswärtsdreier? "Wir sind auswärts mal dran mit einem Sieg", unterstreicht der VfB-Trainer und liefert die Begründung gleich hinterher: "Wir hätten schon in Gladbach (1:1, Anm. d. Red.) gewinnen können. Wir waren in Dortmund (2:2, Anm. d. Red.) nahe dran, hätten sogar das 3:1 machen können. Und auch in Berlin (2:3, Anm. d. Red.) waren wir die bessere Mannschaft."
Mit welcher Aufstellung er in das Spiel in Frankfurt gehen will, ließ der Trainer noch offen, vor allem in der Abwehrzentrale hat er die Wahl. "Ich muss versuchen, die Richtigen für die Innenverteidigung zu finden", meinte Veh. Einer davon dürfte Antonio Rüdiger sein, der beim 3:3 gegen Leverkusen in der Halbzeit beim Stand von 0:3 ausgewechselt wurde. Gesucht wird der Nebenmann, Georg Niedermeier und Daniel Schwaab kämpfen um den freien Platz.
Ulreich muss passen
Fehlen wird indes Sven Ulreich, der seinen Stammplatz im Tor nach dem 5. Spieltag an Thorsten Kirschbaum verloren hatte. Die Schulterprobleme beim Schlussmann sind noch nicht abgeklungen, Odisseas Vlachodimos von der Zweitvertretung des VfB (14 Einsätze in der 3.Liga) wird auf der Bank des VfB Platz nehmen.
Ginczek: Stabilisation statt Risiko
Nicht dabei ist auch Daniel Ginczek. Veh will bei dem Stürmer, der nach einem Kreuzbandriss auf dem Sprung steht und zwei Einsätze in der Drittliga-Mannschaft vorzuweisen hat, auf Nummer sicher gehen. Der Stürmer soll weiter Muskelaufbautraining betreiben, um das verletzte Knie noch mehr zu stabilisieren.
Hübner: Ein Kandidat für den VfB?
Stabilisieren soll sich auch der VfB, der immer noch einen Nachfolger für Sportvorstand Fredi Bobic sucht. In Frankfurt wird es für Veh ein Wiedersehen mit Bruno Hübner kommen, zu dem er ein sehr gutes Verhältnis pflegt - ein Kandidat für die Bobic-Nachfolge?
George Moissidis