Bundesliga

Veh hofft auf "Wahnsinns-Break" beim BVB

Stuttgart: Ibisevic angeschlagen, Maxim fehlt

Veh hofft auf "Wahnsinns-Break" beim BVB

Spürt die Unruhe und bleibt dennoch ruhig: VfB-Coach Armin Veh.

Spürt die Unruhe und bleibt dennoch ruhig: VfB-Coach Armin Veh. picture alliance

"Ich spüre, dass es überall unruhig ist", sagte Gefühlsmensch Veh auf der Pressekonferenz vor dem Spiel beim BVB. Gerade auch die Situation mit den Fans sei derzeit "schwierig" und belaste den Verein. In Dortmund wird der VfB dennoch von über 3000 Anhängern unterstützt werden. Man habe die derzeitige Situation selbst verantwortet, müsse sich jetzt also auch selbst wieder herausziehen.

Veh sieht es für sein Team auch als Chance, um noch "enger zusammenzurücken". Der Coach unterstrich, dass man sich nicht nur auf das Schlechte fokussieren soll. Derzeit dürfte er vor allem als Psychologe und weniger als Trainer gefragt sein, Einzel- und Gruppengespräche wurden geführt. Resignation gebe es jedenfalls noch keine.

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VfB Stuttgart - Vereinsdaten
VfB Stuttgart

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09.09.1893

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Weiß-Rot

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Veh lobt Ibisevic' Einstellung

Zuletzt bekam vor allem Vedad Ibisevic sein Fett weg. Seit vielen Monaten ist er nur noch ein Schatten seiner selbst und wartet schier endlose 856 Minuten auf einen Torerfolg. Beim 0:2 gegen Hoffenheim fehlte er mit Fieber. Derzeit muss er noch Antibiotika schlucken, trainierte aber bereits wieder mit dem Team. "Er will unbedingt dabei sein, da habe ich schon andere erlebt", unterstrich Veh. Ibisevic sei vom Charakter her keiner, der weglaufe. Die Einstellung scheint also zu stimmen.

Gerade in der Offensive haben die Schwaben gerade keine große Alternativen. Daniel Ginczek ist der große Hoffnungsträger, allerdings ist der Neuzugang nach seinem Kreuzbandriss noch nicht ganz bereit. Kommendes Wochenende steht ein erster Härtetest in der 3. Liga an. Zudem wird in Dortmund auch Alexandru Maxim passen müssen. Der Rumäne, bisher einziger Torschütze der Saison, hat Fieber.

Denn das große Manko bleibt der Angriff. Ein Tor in fünf Pflichtspielen ist desaströs, das weiß auch Veh. Gegen Hoffenheim war er mit den Statistiken seiner Spieler, insbesondere der Laufleistung und den Sprints, zufrieden. Aber im Strafraum klappt es halt nicht. "Das hat viel mit Selbstvertrauen zu tun", sagt Veh.

Und so sind die Karten vor dem Duell klar verteilt. "In Dortmund können wir nur gewinnen", sagt auch Veh. Und genau damit liebäugelt der 53-Jährige. "Das wäre ein Wahnsinns-Break, eine Riesengeschichte", hofft der Coach auf die Wende zum Guten.