Bundesliga

VfB ergattert Punkt beim BVB - HSV verliert wieder

Bayern Tabellenführer - S04 und Hertha feiern ersten Siege

VfB ergattert Punkt beim BVB - HSV verliert wieder

Stuttgart spielte in Dortmund remis, jubelte über zwei Tore von Didavi.

Stuttgart spielte in Dortmund remis, jubelte über zwei Tore von Didavi. Getty Images

Spiel eins nach Bobic: Immobile kontert Doppelpacker Didavi

Der VfB Stuttgart musste am Mittwochabend in Dortmund sein erstes Spiel seit mehr als vier Jahren ohne Sportvorstand Fredi Bobic absolvieren - am frühen Abend bestätigten die Schwaben die Trennung vom ehemaligen Nationalstürmer . Die Borussia war im ersten Durchgang überlegen, doch die Stuttgarter verteidigten geschickt und gut organisiert. Zudem hatte die Klopp-Elf bei einem Lattentreffer durch Kagawa etwas Pech. Kurz nach dem Seitenwechsel bekam Dortmund im Anschluss an eine Ecke den Ball nicht geklärt, so dass Didavi die Veh-Elf in Front schoss. Der Rückstand schockte den BVB zusehends, dessen Schwung immer mehr erlahmte. Auf der Gegenseite verunglückte Schmelzers erneuter Rettungsversuch und Didavi hatte keine Mühe, den nächsten VfB-Treffer nachzulegen. Kurz zuvor hatte Klopp alles nach vorne geworfen, brachte mit Ramos für Bender einen zweiten Stürmer. Es war aber Joker Aubameyang, der den BVB auf 1:2 heranbrachte und damit die Leidenschaft der Borussen entfachte. Nachdem Ibisevic und Gentner das mögliche 3:1 vergaben, tauchte VfB-Keeper Ulreich unter einer Flanke durch - Immobile markierte den verdienten 2:2-Endstand, in der Nachspielzeit rettete Rüdiger auf der Linie gegen Piszczek.

Zinnbauer-Effekt verpufft - 0:1 in Gladbach

Beim Hamburger SV durfte man gespannt sein, wie der Zinnbauer-Faktor im zweiten Spiel wirken würde. Die Hanseaten begannen in Mönchengladbach flott und mit breiter Brust, doch die Borussia fanden nach rund zwanzig Minuten immer besser ins Spiel. Kruse belohnte den Mehraufwand mit dem 1:0, als er artistisch und hellwach vollstreckte. Danach hätte die Favre-Elf das Ergebnis noch in die Höhe schrauben können, doch die VfL-Offensive agierte bisweilen zu verspielt (Raffael). Im zweiten Durchgang drängten die Gladbacher weiter auf den zweiten Treffer, die HSV-Abwehr wirkte wieder löchriger, doch wiederum Raffael vergab die große Chance zur möglichen Vorentscheidung.

Joselu macht das erste Tor gegen Köln - das reicht

Hannover fügte dem 1. FC Köln das erste Gegentor der laufenden Spielzeit zu – Joselu war nach 365 gegentorlosen Minuten zur Stelle und brachte die Niedersachsen damit schon auf die Siegerstraße. Zwar blieben die Aufsteiger aus der Domstadt in der Folge absolut ebenbürtig, doch im vordersten Drittel konnte die Stöger-Elf kaum Gefahr versprühen. 96 dagegen verlegte sich immer mehr aufs Kontern, allerdings wurden diese zu schlampig zu Ende gespielt. Unter dem Strich hätte der FC einen Zähler verdient gehabt, speziell in Hälfte zwei war die Stöger-Elf überlegen, doch Hannovers Abwehrriegel hielt bis zum Ende.

Kalou in der Startelf und gleich Matchwinner

Hertha BSC lechzte auch nach vier Spieltagen noch nach einem Dreier. Gegen die zuletzt erstmals siegreichen Wolfsburger brachte Berlins Coach Jos Luhukay Kalou in der Startelf und der Ivorer dankte es ihm mit seinem Kopfballtor zum 1:0 für die Hauptstädter. Unmittelbar zuvor hatte Linksverteidiger Rodriguez den Ball leichtfertig vertändelt. Nach diesem Gegentor wartete man bei der Hecking-Elf auf das Aufbäumen vergeblich, die Berliner konnten den knappen Vorsprung fast mühelos verteidigen und stieß den Bock damit um.

Hilberts Geniestreich auf Son - Bayer siegt glanzlos

Bayer Leverkusen fand wieder in die Erfolgsspur zurück. Nach drei sieglosen Pflichtspielen in Serie bezwang die Mannschaft von Trainer Roger Schmidt den zuletzt aufstrebenden FC Augsburg mit 1:0. Obwohl die Werkself im ersten Abschnitt klar feldüberlegen agierte, ergaben sich für die Westdeutschen zunächst wenig Torchancen. Nur einmal blitzte die Spielfreude voll auf, als Hilbert Son in Szene setzte, der eiskalt einnetzte. Apropos aufblitzen: Wegen heftiger Regenfälle und Gewitter musste das Spiel vor der Halbzeit acht Minuten unterbrochen werden. Großen Glanz versprühten die Leverkusener an diesem Abend nicht, so dass man den 1:0-Heimerfolg unter dem Motto "Arbeitssieg" verbuchen durfte.

Bayern 4:0 gegen SCP: Vollgas am Anfang und am Ende

Zweifacher Torschütze gegen Paderborn: Bayerns Mario Götze.

Zweifacher Torschütze gegen Paderborn: Bayerns Mario Götze. Getty Images

Der FC Bayern hat die vermeintlich in Schieflage geratenen Machtverhältnisse gegen den als Spitzenreiter angereisten Aufsteiger Paderborn zurechtgerückt und die Breitenreiter-Elf souverän mit 4:0 nach Hause geschickt. Die Ostwestfalen waren schon im ersten Abschnitt mit den Gegentoren durch Götze und Lewandowski noch bestens bedient. In der zweiten Hälfte blieb die Guardiola-Elf absolut tonangebend, doch die Zielstrebigkeit aus Hälfte eins ging etwas verloren. Paderborn durfte zwischenzeitlich einige Angriffsaktionen initiieren, doch Zählbares wollte ihnen diesmal nicht gelingen. In der Schlussphase münzten die Münchner dann ihre haushohe Überlegenheit in Tore um und legten durch Götzes zweiten Treffer und Müller zum 4:0-Endstand noch doppelt nach. Für den SCP war es die ersten Pleite in der Bundesliga, der FCB ist damit Tabellenführer.

Meyer, Neustädter und Barnetta zum ersten Schalker Sieg

Das Duell der bis zum 5. Spieltag sieglosen Bremer und Schalker endete an der Weser mit 3:0 für die Keller-Elf. Im ersten Abschnitt kam das spielerische Element deutlich zu kurz, dafür beharkten sich beide Teams am Rande des Erträglichen. Bremens Stürmer di Santo hatte etwas Glück, dass Schiedsrichter Stark den Wischer durch Fährmanns Gesicht nicht ahndete. Nach dem Seitenwechsel besannen sich die Königsblauen aufs Wesentliche und lagen binnen weniger Minuten mit 2:0 in Front. Meyer überwand den schwach reagierenden Werder-Keeper Wolf mit links, Neustädter nickte wuchtig ein. Danach blieb die Partie weiterhin hitzig, die Mannschaft von Robin Dutt wollte unbedingt den Anschlusstreffer erzielen und lief in einen Konter, den Barnetta mit dem dritten Schalker Treffer abschloss.

Mainz reicht ein 2:0 nicht - Seferovic rettet die SGE

Das Main-Rhein-Derby zwischen Eintracht Frankfurt und Mainz hatte von Anfang an gutes Tempo und sah die Schaaf-Elf zunächst überlegen. Doch die Frankfurter agierten beim letzten Pass zu hektisch oder versiebten in aussichtsreicher Position. Der FSV dagegen zeigte sich im Abschluss eiskalt: Zunächst brachte die BVB-Leihgabe Hofmann die Hjulmand-Elf in Führung, dann erhöhte Torjäger Okazaki mit seinem fünften Saisontor zum 2:0. Allerdings schlugen die Frankfurter noch vor dem Seitenwechsel zurück, da Sturmspitze Meier seinen Torriecher unter Beweis stellte. In der zweiten Hälfte blieb das Duell hart umkämpft, die Nullfünfer verpassten es dabei, vorzeitig den Sack zuzumachen und wurden durch Seferovics Kopfball in der Schlussphase bestraft. Mainz bleibt ungeschlagen und hätte durch Meier fast noch den dritten Treffer kassiert.

Vestergaard bestraft Freiburg wieder spät

Hoffenheim holte gegen den SC Freiburg ein zwischenzeitliches 0:2 sowie ein 2:3 auf und durfte sich am Ende über ein 3:3 freuen. Zunächst schien Darida zum Matchwinner der Freiburger zu werden, als er einen Elfmeter gegen Ex-Kollege Baumann verwandelte, doch dann flog der Tscheche vom Platz. In Überzahl stocherte TSG-Innenverteidiger Vestergaard den Ball in der Nachspielzeit zum 3:3-Ausgleich in die Maschen des SCF-Gehäuses. Die Breisgauer konnten sich zunächst beim Ex-Nürnberger Frantz bedanken, der binnen weniger Sekunden per Doppelpack den Sportclub mit 2:0 in Führung gebracht hatte. Die Kraichgauer schlugen allerdings noch vor der Pause durch Elyounoussi zurück, so dass das Spiel im zweiten Abschnitt weiter offen blieb. Den verdienten Ausgleich markierte Nationalspieler Rudy, der SC-Keeper Bürki per Freistoß schlecht aussehen ließ. Nach diesem zweiten Nackenschlag befreite sich Freiburg wieder mehr und schmeckte schon am ersten Saisonsieg, zu dem es aber nicht kam.

Spieltagsbilder 5. Spieltag 2014/15