Bundesliga

Spahic macht Schluss

Leverkusen: Abwehrmann will sich auf Bayer konzentrieren

Spahic macht Schluss

Fortan nur noch für Bayer am Ball: Emir Spahic.

Fortan nur noch für Bayer am Ball: Emir Spahic. imago

Sein größter Erfolg mit den Drachen war die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Über eine Dekade war Spahic Teil der bosnischen Nationalmannschaft. Sein Debüt gab er am 7. Juni 2003 gegen Rumänien, danach folgten noch weitere 77 Länderspiele. Die WM-Teilnahme bleibt ihm dabei in bester Erinnerung, auch wenn die Bosnier in der Vorrunde mit nur einem Sieg (3:1 gegen Iran) ausschieden und Argentinien sowie Nigeria den Vortritt lassen mussten. "Ich bin stolz, dass wir uns für die WM qualifiziert haben", sagte der Routinier, der jetzt jüngeren Spielern Platz machen will: "Es ist Zeit, um zu gehen."

"Es wird schwer ihn zu ersetzen, er wird uns fehlen", zeigte sich Nationaltrainer Safet Susic wehmütig über Spahics Entschluss, zeigte zugleich aber auch Verständnis. "Bayer Leverkusen spielt Champions League und die Konkurrenz auf seiner Position ist sehr groß", erklärt Susic: "Er möchte sich auf seine Vereinskarriere konzentrieren." In Leverkusen hat sich die Situation in der Innenverteidigung verschärft, erst Recht nach dem Transfer von Kyriakos Papadopoulos von Schalke 04. Neben dem Griechen ringen auch Ömer Toprak, Philipp Wollscheid und eben Spahic um die zwei Stellen im Zentrum der Viererkette.

Spahics Landsmann und Nationalmannschaftskollege Edin Dzeko reagierte umgehend per Facebook. "Du warst mehr als unser Kapitän, du warst uns ein Freund und ein Bruder", schrieb der Stürmer pathetisch: "Mir tut es leid, dass du gehst, denn ich weiß, welchen Platz die Nationalmannschaft in deinem Herzen einnimmt."