Bundesliga

Schock! Helmes erleidet Knorpelschaden

Köln: 30-Jährigem droht längere Zwangspause

Schock! Helmes erleidet Knorpelschaden

Zum Haare raufen: Kölns Patrick Helmes fällt wohl länger aus.

Zum Haare raufen: Kölns Patrick Helmes fällt wohl länger aus. imago

Am Mittwoch trat Helmes die Heimreise an, um in der Kölner MediaPark Klinik eingehend untersucht zu werden und dem Übel auf den Grund zu gehen. Zuletzt hatte der Rechtsfuß bereits wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel pausieren müssen, war aber kürzlich ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.

Noch am Montag hatte Helmes fest daran geglaubt, dass er trotz des Rückschlags am Donnerstag beim Duell gegen Trabzonspor zum Einsatz hätte kommen können. Kölns Trainer Peter Stöger war da anderer Meinung. "Das sehe ich im Moment nicht so", hatte der Österreicher erklärt und sollte damit Recht behalten.

Der nächste Rückschlag für den in den letzten Jahren stark von Verletzungen gebeutelten Angreifer folgte am Donnerstag. Auf der Suche nach den Ursachen für die Beschwerden kamen die Ärzte zur niederschmetternden Diagnose: Knorpelschaden in der Hüfte. Um eine Operation kommt Helmes aber herum, die medizinische Abteilung sprach sich einhellig für eine konservative Behandlung der Verletzung aus.

"Wir entscheiden, wann er wieder belastbar ist"

"Patrick wird ärztlich und physiotherapeutisch behandelt. Abhängig vom Verlauf werden wir entscheiden, wann er wieder belastbar ist", lautet die vage Prognose von FC-Mannschaftsarzt Dr. Peter Schäferhoff. Wann Helmes auf den Platz zurückkehrt, bleibt abzuwarten.

Eines steht allerdings fest: Ein längerer Ausfall würde den Aufsteiger schwer treffen, nicht nur weil Neuzugang Dusan Svento (Bruch des fünften Mittelfußknochens) längerfristig ausfällt. Helmes war in der abgelaufenen Saison unverzichtbarer Bestandteil der Domstädter und hatte mit zwölf Toren und sechs Vorlagen in 27 Ligaspielen (kicker-Notenschnitt 3,26) maßgeblichen Anteil am Aufstieg des FC.

Damit rücken aber in jedem Fall die Sommer-Transfers Yuya Osako und Simon Zoller noch mehr in den Fokus. Und vor allem Osako, der im Test gegen Wacker Innsbruck (5:0) wunderbar mit Anthony Ujah harmonierte, scheint für Stöger eine echte Alternative in der Sturmspitze.