Bundesliga

Mujdza und Streichs Luxusproblem

Freiburg: Gesunder Konkurrenzkampf im Team

Mujdza und Streichs Luxusproblem

Ist fit und eine gute Option für Trainer Christian Streich: Verteidiger Mensur Mujdza.

Ist fit und eine gute Option für Trainer Christian Streich: Verteidiger Mensur Mujdza. imago

Aus Freiburgs Trainingslager in Schruns berichtet Julian Franzke

"Ich fühle mich gut", sagt der 30-Jährige. Schon zum sechsten Mal ist der 2009 zum SC gewechselte Rechtsverteidiger in Schruns mit von der Partie. "Diese fünf Jahre gingen richtig schnell vorbei", staunt Mujdza. Wie auf den meisten anderen Positionen auch, ist der Konkurrenzkampf bei den Außenverteidigern groß. Das verletzungsanfällige Talent Vegar Eggen Hedenstad verlieh Freiburg an Braunschweig, mit der Rückholaktion von Sascha Riether (FC Fulham) kam ein hochwertiger Ersatz. Der beim SC zum Profi gereifte Defensivspieler ist zwar variabel einsetzbar, eingeplant ist er zunächst aber auf der rechten Abwehrseite, wo er auf Mujdza trifft. Als WM-Fahrer mit Bosnien-Herzegowina stieß dieser wegen seines verlängerten Urlaubs erst vor der Abreise nach Schruns zur Mannschaft.

Spielersteckbrief Mujdza
Mujdza

Mujdza Mensur

Spielersteckbrief Riether
Riether

Riether Sascha

Spielersteckbrief Sorg
Sorg

Sorg Oliver

Spielersteckbrief Günter
Günter

Günter Christian

Trainersteckbrief Streich
Streich

Streich Christian

SC Freiburg - Vereinsdaten
SC Freiburg

Gründungsdatum

30.05.1904

Vereinsfarben

Weiß-Rot

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Mujdzas Verletzungsanfälligkeit ein Problem

Ein Nachteil? Das glaubt er nicht. "Die vier Wochen bis zum Start sind viel Zeit für mich", meint Mujdza. Trotz des Aus in der Vorrunde bleibt ihm die Weltmeisterschaft in positiver Erinnerung. "Das war ein wahnsinniges Gefühl und eine große Erfahrung für uns alle", erzählt der Abwehrspieler. Gegen Argentinien und Nigeria stand er in der Startelf. Obwohl er in der vergangenen Saison verletzungsbedingt nur sieben Bundesligaspiele bestritt. Zuletzt setzte ihn ein Syndesmoseanriss und Außenbandriss im Sprunggelenk außer Gefecht. Von den 170 möglichen Bundesligaspielen seit 2009 stand er in lediglich 90 auf dem Platz, was nichts mit Leistungsgründen zu tun hat. Spielte Mujdza, dann fast immer zuverlässig auf einem guten Niveau. Doch auch wegen seiner Verletzungsanfälligkeit sah sich der SC veranlasst, in Riether einen neuen Mann für die Außenbahn zu holen. "In der gesamten Mannschaft herrscht Konkurrenz", sieht es Mujdza als Ansporn.

Konkurrenzkampf auch auf links

Auf der linken Abwehrseite besteht ebenfalls ein gesunder Konkurrenzkampf, den es in der vergangenen Saison nicht gab. Wegen der langen Ausfallzeiten von Mujdza und Hedenstad rückte Oliver Sorg auf die rechte Seite und machte links Platz für Christian Günter, der eine bemerkenswerte Entwicklung vollzog und aus der ersten Elf eigentlich nicht wegzudenken ist. Doch das trifft genauso auf Sorg zu, einen fitten Mujdza und Neuzugang Riether. Ein Luxusproblem für Streich, nach dem sich der Coach 2013/14 sehnte. Es wird Härtefälle geben. Und Enttäuschungen. Bisher wirkt sich der Konkurrenzkampf jedoch durchweg positiv aus. Zudem profitiert die Mannschaft davon, dass in diesem Sommer lediglich zwei Stammspieler gingen (Ginter, Baumann), nicht fünf wie vor einem Jahr. Mujdza: "Wir sind stabiler als in der Vorbereitung vor einem Jahr."