Bundesliga

Ulreich: "Das hatte nichts mit Georg zu tun"

Stuttgart: Zoff zwischen Zimmerkollegen

Ulreich: "Das hatte nichts mit Georg zu tun"

Öffentlicher Disput: Sven Ulreich geht Georg Niedermeier an die Gurgel - inzwischen vertragen sich beide wieder.

Öffentlicher Disput: Sven Ulreich geht Georg Niedermeier an die Gurgel - inzwischen vertragen sich beide wieder. imago

Doch warum kriegten sich Ulreich und Niedermeier kurz vor Schluss überhaupt derart in die Haare, dass Schiedsrichter Dr. Felix Brych dem aufgebrachten VfB-Schlussmann sogar die Gelbe Karte zeigte? "Das hatte nichts mit ihm (dem Referee, d.Red.) und auch nichts mit Georg zu tun", stellte Ulreich hinterher klar. "Ich war aufgebracht wegen einer Spielsituation davor."

Und zwar echauffierte sich der Urschwabe darüber, dass Moritz Leitner nach einer Stuttgarter Ecke den Ball leichtfertig verloren und dem HSV damit eine Kontermöglichkeit gewährt hatte - späte Gegentore kennen Ulreich & Co. schließlich zuhauf. Niedermeier wollte ihn beruhigen, die Folge: Ulreich ging dem Innenverteidiger, mit dem er sich vor den Spielen ein Zimmer teilt, an die Gurgel.

Trotzdem sprach der Keeper hinterher von einer "normalen Meinungsverschiedenheit, die schnell ausgeräumt wurde". Schon am Sonntag war alles geklärt, das bestätigte auch Huub Stevens. "Gut, dass es passiert ist", befand der Coach sogar. "Das zeigt, da ist Leben in der Bude."

So wollte es auch Ulreich bewertet wissen. "Wir waren emotional aufgeladen, da kann so etwas vorkommen. Wir haben alle das gleiche Ziel." Den Klassenerhalt nämlich, der durch den Erfolg gegen den direkten Konkurrenten ein Stück näher gerückt ist. "Dieser Sieg war für den Kopf brutal wichtig." Unklar blieb, warum Brych nur Ulreich mit Gelb bestrafte. "Das müssen Sie den Unparteiischen fragen", lachte der Verwarnte. "Vielleicht kann er mich weniger gut leiden als Georg."

Bilder zur Partie VfB Stuttgart - Hamburger SV