Klar ist auf jeden Fall: Nürnberg gehört nicht zu den bevorzugten Reisezielen des FC Bayern. Nur eines der letzten sechs Spiele (1:0 im März 2012) gewannen die Münchner 150 Kilometer nördlich. Setzt sich diese Mini-Misere auch mit Pep Guardiola fort, der den Triple-Sieger zu einem 13-Punkte-Vorsprung in der Tabelle geführt hat?
"Wenn wir noch einen Gang hochschalten und an uns glauben", so FCN-Stürmer Daniel Ginczek, "dann können wir die erste Mannschaft sein, die die Bayern schlägt." Das 4:0 gegen Hoffenheim und das 3:1 in Berlin haben den Abstiegskandidaten mit reichlich Selbstvertrauen versorgt, er ist kein "hoffnungsloser Fall" (Kapitän Raphael Schäfer) mehr. Der von Wiesinger-Nachfolger Gertjan Verbeek implementierte Offensivstil trägt Früchte. "Wir ziehen unser System durch, egal wie der Gegner heißt", betont Ginczek.
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Auch die Bayern-Spieler gehen zur Toilette - und da kommt dasselbe raus wie bei uns.
Gertjan Verbeek
"Wir sind Nürnberg", erklärte auch Verbeek am Freitag, "und wir machen es auf unsere Weise. Ich denke schon, dass eine Chance da ist, wenn auch eine kleine." Grinsend hielt er sich an die Fakten: "Auch die Bayern-Spieler gehen zur Toilette - und da kommt dasselbe raus wie bei uns."
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Mit Mut und der nötigen Aggressivität will Nürnberg dem Gast aus der Landeshauptstadt den Schneid abkaufen. "Es muss wieder richtig unangenehm sein, gegen uns zu spielen", sagt Mike Frantz vor dem Duell der zwei besten Rückrundenmannschaften. "Und wenn Bayern München sich nach dem Spiel dann wieder beschwert, wir hätten zu hart gespielt, dann haben wir, glaube ich, vieles richtig gemacht."
