Bundesliga

Kein Sieger beim unterhaltsamen Jahresabschluss

Überblick: Keine Bescherung für Leverkusen und Dortmund

Kein Sieger beim unterhaltsamen Jahresabschluss

Viel Tempo, vier Tore, kein Sieger: Gladbachs Raffael und Wolfsburgs Knoche.

Viel Tempo, vier Tore, kein Sieger: Gladbachs Raffael und Wolfsburgs Knoche. picture alliance

Highlight zum Schluss: Gladbach gegen Wolfsburg trennen sich 2:2

Am Sonntagnachmittag war zum Abschluss des Bundesliga-Jahres 2013 noch einmal große Fußball-Unterhaltung geboten: Borussia Mönchengladbach und der VfL Wolfsburg trennten sich mit einem 2:2. Die Wölfe eroberten sich im Laufe der ersten Hälfte mehr Spielanteile, zur Pause hin hielt Gladbach dagegen. Tore sollten beiden vor dem Seitenwechsel aber nicht gelingen. Das änderte sich dann in Halbzeit zwei: Diego (53.) erzielte aus der Nahdistanz den nicht unverdienten Wolfsburger Führungstreffer. Doch die Freude der Hecking-Elf währte nicht lange, denn Raffael mit einem schönen Solo (59.) und Arango mit einem tollen Freistoßtreffer (64.) drehten die Partie schnell wieder zugunsten der Hausherren. Doch das Favre-Team verpasste es trotz nun deutlichem Oberwasser, den Deckel drauf zu machen. Das rächte sich schließlich in der 85. Minute, als Joker Dost, der erst sechs Minuten zuvor eingewechselt worden war, zum Wolfsburger Ausgleich abstaubte.

Nürnberg bleibt sieglos

Der 1. FC Nürnberg hatte im Duell der Altmeister gegen Schalke 04 eine ganze Reihe bester Torgelegenheiten. Doch vor allem Angreifer Drmic scheiterte immer wieder am aufmerksamen Keeper Fährmann. Ohne ihren Trainer Jens Keller, der wegen Magen-Darm-Problemen nicht im Stadion sein konnte, trat Schalke lange Zeit sehr zurückhaltend auf. Die Gelsenkirchener überließen den Franken das Spiel, allerdings ohne dass die Nürnberger Kapital daraus schlagen konnten. Die beste Gelegenheit vergab Nilsson eine Viertelstunde vor Schluss, als sein Kopfball an die Latte klatschte. Der 16. Aluminium-Treffer der Franken in dieser Saison. So blieb es beim torlosen Remis. Der Club sichert sich damit einen weiteren Negativ-Rekord für die Geschichtsbücher. Noch nie beendete ein Bundesligist eine Hinrunde sieglos.

Nuri Sahin kann es nicht fassen. Dortmund unterliegt Aufsteiger Berlin.

Nuri Sahin kann es nicht fassen. Dortmund unterliegt Aufsteiger Berlin. picture alliance

Hertha siegt mit Gersbeck im Tor

Hertha BSC musste bei Borussia Dortmund auf den am Knie verletzten Keeper Kraft verzichten. Für ihn stand der 18-jährige Youngster Marius Gersbeck zwischen den Pfosten. Und es dauerte nur wenige Minuten, bis er den Ball aus dem Netz holen musste. Gersbeck eilte übermotiviert aus dem Kasten, so dass Reus die Kugel ohne große Mühe versenken konnte. Aber auch die Dortmunder Jugendabteilung leistete sich Fehler mit Folgen: Durm verlor den Ball an Allagui, der Torschütze Ramos ins Spiel brachte. Später jagte Allagui Sarr den Ball ab und erzielte die Führung der Berliner. Im zweiten Durchgang versuchte der BVB alles, fand aber keinen Weg durch die Berliner Defensive, so dass die dritte Heimniederlag der Schwarz-Gelben der Hertha drei Punkte bescherte.

In Bremen steht die Null

Bayer Leverkusen wollte sich in Bremen für die Heimniederlage gegen Frankfurt rehabilitieren. Doch die Hanseaten wehrten sich mit Kräften und verteidigten ihr Tor erfolgreich. Als Santiago Garcia auch noch das Tor des Tages gelang, war die Bremer Glückseligkeit perfekt. Während sich die Bremer Luft im Abstiegskampf verschaffen, kann Leverkusen den Bayern nicht mehr folgen.

Hannovers Negativserie hält

Kein glücklicher Jahresabschluss für Hannover 96. In Freiburg setzte es im achten Auswärtsspiel die achte Niederlage. Und das völlig verdient. Ein Doppelpack von Mehmedi brachte die Breisgauer schon vor der Pause auf die Siegerstraße. Im zweiten Durchgang investierte 96 mehr ins Spiel nach vorne, blieb aber bis in die Nachspielzeit torlos. Bittencourts Anschlusstor kam dann zu spät. Während der SCF den Anschluss ans rettende Ufer hält, müssen sich die Niedersachsen mit dem Abstiegskampf beschäftigen. Keine einfache Situation für Trainer Mirko Slomka, der ohnehin schon in der Kritik steht.

Freiburger Jubel um den zweifachen Torschützen Mehmedi (r.).

Freiburger Jubel um den zweifachen Torschützen Mehmedi (r.). picture alliance

Mit viel Kampfgeist gingen die Braunschweiger gegen Hoffenheim zu Werke. Dieser Einsatz wurde belohnt. Oehrl konnte einen Foulelfmeter sicher und souverän zur Führung verwandeln. Der Aufsteiger machte der TSG über die gesamte Spielzeit zu schaffen. Die Schlussphase überstand die Eintracht in Unterzahl, nachdem Perthel Gelb-Rot sah. Braunschweig bleibt zwar auf einem Abstiegsplatz, hat aber Kontakt zum rettenden Ufer.

Der Hamburger SV ging gegen Mainz 05 durch Calhanoglu nach gut 20 Minuten in Führung. Doch danach zog sich der Bundesliga-Dino weit zurück und überließ dem Gegner das Geschehen. Nur fünf Minuten brauchten die Mainzer Okazaki und Müller nach dem Seitenwechsel, um das Spiel zu drehen. Van der Vaart glich für den Hamburger SV zwar noch einmal aus, doch die letzten zehn Minuten mussten die Hamburger in Unterzahl spielen, da Rincon mit Gelb-Rot vom Feld gestellt wurde. Den Vorteil nutzten die Rheinhessen, denen Okazaki mit seinem zweiten Tor den Dreier sicherte.

Rosenthal trifft erstmals, Meier zurück, Milik versiebt

Machte das 1:0 für Augsburg: Bobadilla.

Machte das 1:0 für Augsburg: Bobadilla. picture-alliance

Zum Auftakt des 17. Spieltags empfing Eintracht Frankfurt den FC Augsburg am Freitagabend. Die Vorzeichen waren klar - die Hessen wollten den ersten Heimdreier in der Hinrunde einfahren, die Schwaben peilten den dritten Dreier in Folge an. Unter dem Strich gingen beide Vorhaben beim 1:1 nicht auf. Die Augsburger gingen durch Bobadilla in Führung, der aus kurzer Distanz das Leder reindrückte. Die Frankfurter antworteten kurz darauf mit dem Ausgleichstreffer durch Rosenthal zum 1:1-Halbzeitstand. Dies sollte dann auch schon der Endstand sein, denn in der intensiven Partie nahm das spielerische Niveau im zweiten Durchgang nochmals ab. Die Eintracht, bei der Meier sein Comeback feierte, war tendenziell das optisch überlegene Team, doch Chancen blieben für die Veh-Elf Mangelware. Augsburg stand kompakt, agierte sehr bissig und lauerte auf Konter, die jedoch ohne Erfolg verpufften - auch weil Milik eine Riesenchance doppelt versiebte. Vor der Partie wurde der langjährige Frankfurter Keeper Oka Nikolov stimmungsvoll verabschiedet, Eintracht-Coach Veh feierte ein Jubiläum - 250. Mal in der Bundesliga auf der Bank.

Winterpause! Stuttgart gegen Bayern erst im Januar

Der VfB Stuttgart und der FC Bayern München haben bereits Winterpause. Die Begegnung wurde aufgrund der Teilnahme des Triple-Siegers bei der Klub-WM in Marokko auf Mittwoch, den 29. Januar 2014 (20 Uhr) verschoben.