Was der Werder-Trainer schon kurz nach dem Sieben-Tore-Desaster erklärt hatte, bestärkte er am Mittwoch: "Ich stehe zu 100 Prozent hinter der Mannschaft", versicherte Dutt, das Team habe sich diesen Rückhalt verdient, weil es "immer alles gegeben" habe. Schon vor der Saison habe er gesagt, dass es Höhen und Tiefen geben werde: "Das ist so eingetroffen!"
Nach der Rekord-Tiefe vom Wochenende - noch nie verlor der SV Werder ein Heimspiel so hoch - soll es nun in Berlin wieder aufwärts gehen. Dutt verbreitet Zuversicht: die Trainingsmentalität stimme, das Team wisse, was es zu tun habe, alles sei auf Freitag, 20.30 Uhr ausgerichtet.
Bangen um Fritz
Ob das auch für den Gesundheitszustand von Clemens Fritz gilt, konnte Dutt am Mittwoch allerdings noch nicht versprechen. Zwei Tage vor dem Gang nach Berlin, auf dem Werder voraussichtlich von bis zu 8.000 Fans begleitet werden wird, brach der Kapitän das Training mit Oberschenkelproblemen ab. Ob es dennoch für einen Einsatz in der Hauptstadt reicht: "Ich weiß es nicht genau", meint Dutt, "hoffe aber, dass es noch klappt."
Mit Aaron Hunt sieht es für einen anderen Pfeiler im Werder-Gebilde aber recht gut aus. Der Vizekapitän hatte den Start der Trainingswoche noch aufgrund einer Erkältung verpasst. Am Mittwoch konnte er aber schon wieder mitmischen, auch wenn er den Infekt noch nicht komplett überwunden hatte.
Kroos macht erste Schritte
Sebastian Prödl, Predrag Stevanovic und Aleksandar Ignjovski absolvierten individuell angepasste Trainingsprogramme, auch für Felix Kroos gab es Bewegung: Der 22-Jährige, der sich im November einen Innenbandriss im Knie zugezogen hatte, war in Laufschuhen unterwegs.