Bundesliga

Schuster räumt ein: "Wir waren zu naiv"

Freiburg: Schmid hilft als Verteidiger aus

Schuster räumt ein: "Wir waren zu naiv"

Julian Schuster sah seinen SC zu naiv gegen Leverkusen.

Julian Schuster sah seinen SC zu naiv gegen Leverkusen. Getty Images

"Wir waren ein Stück weit zu naiv, hatten zu einfache Ballverluste und haben zu viele Chancen zugelassen", analysiert Julian Schuster. Der Kapitän moniert: "Es ist normal, dass wir spielerisch noch nicht so gereift sind. Aber es gibt auch Dinge, die nichts mit der passenden Abstimmung oder einstudierten Laufwegen zu tun haben - wie Laufbereitschaft und Aggressivität. In diesen Bereichen kann man immer 100 Prozent bringen, aber auch das haben wir nicht gutgemacht."

Überbewerten will die Niederlage in Leverkusen freilich niemand. Auch ohne die Abgänge von Kruse, Caligiuri, Makiadi, Rosenthal und Flum hätte der Sportclub einen Sahnetag erwischen müssen, um beim Champions-League-Teilnehmer zu punkten. "Mich persönlich wundert das Spiel am allerwenigsten. Viele haben zum erstem Mal in der Bundesliga gespielt", meint Christian Streich in Anspielung auf die Debütanten Gelson Fernandes, Francis Coquelin, Admir Mehmedi und Hendrick Zuck.

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Angesichts des neuformierten Teams sagt der Coach: "Das Ergebnis ist im Moment zweitrangig. Es wäre gut, wenn wir jeden Tag ein paar Zentimeter weiterkommen."

In Leverkusen galt es nicht nur, vier Neuzugänge in die Startelf zu integrieren, verletzungsbedingt musste Streich auch die Abwehr umbauen. Mensur Mujdza (Bänderdehnung im Knie) fiel aus, sodass der Trainer Jonathan Schmid als Rechtsverteidiger aufbot. Erst als Christian Günter für Zuck kam, rückte der Franzose nach vorne.

Unsere Spielweise ist nicht so einfach, wenn man neu dazukommt.

SC-Keeper Oliver Baumann

Oliver Baumann ist nach dem 1:3 weit davon entfernt, in Panik zu verfallen. "Die Neuen haben schon sehr viel von unserer Spielidee verstanden, aber es braucht noch Zeit. Unsere Spielweise ist nicht so einfach, wenn man neu dazukommt", sagt der Keeper und erklärt: "Wir sind keine Mannschaft, die sich hintenreinstellt und destruktiv agiert. Das wäre sicher das Einfachste. Aber wir wollen selbst Fußball spielen - und das ist gut so. Jetzt gilt es, ruhig zu bleiben."

Mike Hanke knüpft daran an: "Wir werden über die Trainingsarbeit in den nächsten Wochen noch einen richtig großen Schritt machen. Deshalb ist mir nicht bange."

Schon am Samstag bietet sich gegen Mainz, einem Gegner auf Augenhöhe, die Chance zur Wiedergutmachung.

Julian Franzke