Dabei denkt Eberl in erster Linie an zwei Akteure. Der Sportdirektor hat weiter Interesse an Dong-Won Ji (22), bei dem der FC Augsburg die vereinbarte Kaufoption über drei Millionen gegenüber dem FC Sunderland hat verfallen lassen. Der Südkoreaner, der in der Rückrunde bei den Fuggerstädtern zur absoluten Stammkraft avancierte, erzielte bei seinen 17 Einsätzen fünf Tore. Und hat so auch die Aufmerksamkeit der Konkurrenz geweckt, unter anderem von Ligakonkurrent Stuttgart.
Im Visier der Borussia ist weiterhin auch Lucien Favres Lieblingsspieler Raffael (28) - wie in der Vergangenheit schon des Öfteren. Die Zukunft des Brasilianers bei Schalke, wo Manager Horst Heldt ein erneutes Leihgeschäft mit Dynamo Kiew anstrebt, ist ungeklärt. Ein Kauf (sechs Millionen) kommt für die Königsblauen nicht in Frage. Fraglich ist aber auch, ob die Gladbacher bereit sind, eine Investition in dieser Größenordnung zu stemmen.
De Jong mit Steigerungspotenzial
Um wie von Ebert erhofft in der kommenden Spielzeit "einen Schritt nach vorne zu machen", bedarf es sicher auch der Unterstützung und einer Leistungssteigerung von Millioneneinkauf Luuk de Jong (22), der sich nach Superstart in die Rückrunde (vier Tore, zwei Assists) plötzlich ins zweite Glied versetzt sah, weil Favre "einmal etwas anderes ausprobieren wollte".
Das klappte denn auch: Mike Hanke drehte auf, Peniel Mlapa machte sein Tor (Wolfsburg) und Branimir Hrgota brillierte gar mit einem Dreierpack in Mainz. De Jong bezeichnet die verordnete Teilzeitarbeiter-Rolle als "ziemlich schwierig, weil ich vorher wichtig für die Mannschaft war". Und Eberl ist überzeugt, dass de Jong auch wieder wichtig sein wird. "Luuk hatte insgesamt zwölf Torbeteiligungen", rechnet Eberl vor, "das ist für das erste Jahr gar nicht so schlecht und gibt mir ein gutes Gefühl für die Zukunft."