"Ich hätte gerne ein paar Punkte mehr, dafür übernehme ich die Verantwortung", so der Kommentar von Köstner nach der ersten Heimniederlage seines VfL unter seiner Regie (0:2 gegen Eintracht Frankfurt). In der Verantwortung würde der Franke gerne noch etwas länger stehen, und er hätte gerne bald Klarheit über seine Zukunft. Wohl am liebsten in der Art, dass sein Status als Interimscoach aufgehoben wird und er als Cheftrainer mit den Niedersachsen in die Rückrunde geht.
Auch wenn sich Köstner bemühte, seine Worte später wieder herunterzuspielen, so weiß man doch nach seiner forschen Formulierung, wie es um das Innenleben des Trainers bestellt ist: "Ich habe die Mannschaft vom letzten Tabellenplatz geführt. Wenn man trotzdem nicht mit mir weiter arbeiten möchte, dann sollte man mir dies aber ganz schnell sagen."
Allofs jedenfalls zeigte sich von den Aussagen des Interimscoaches unbeeindruckt und bleibt seiner Linie treu: "Wir sind überhaupt nicht unter Zeitdruck. Wir werden die Zeit nutzen, uns ein Bild zu machen. Und wenn wir denken, dass wir klar genug sehen, dann werden wir das verkünden. Wann das sein wird, das kann ich nicht sagen." Dass Allofs Köstner einen Vertrag als Cheftrainer unter den Weihnachtsbaum legt, darf aber wohl ausgeschlossen werden.
Ob das anstehende Pokalspiel gegen Leverkusen (MIttwoch, 19 Uhr, LIVE!-Ticker bei kicker.de), bei dem die "Wölfe" ins Viertelfinale einziehen könnten, Einfluss auf die Entscheidung nehmen wird? "Wir haben noch ein Spiel am Mittwoch. Das bestreiten wir auf jeden Fall mit ihm. Danach darf spekuliert werden", sagte Verteidiger Marcel Schäfer. Weiterhin.