Bundesliga

Naldo bleibt Köstners Sorgenkind

Wolfsburg: Was wird aus Madlung?

Naldo bleibt Köstners Sorgenkind

Einsatz mit Folgen: In Nürnberg zog sich Naldo eine Knieblessur zu.

Einsatz mit Folgen: In Nürnberg zog sich Naldo eine Knieblessur zu. imago

Am Sonntag mussten sich Naldo und Olic noch mit Fahradfahren begnügen, zwei Tage später stand wenigstens der Kroate wieder mit den Kollegen auf dem Platz. Der brasilianische Innenverteidiger, bei der Niederlage in Nürnberg noch bester Wolfsburger (kicker-Note 3) soll am Mittwoch folgen. "Er hat heute individuell gearbeitet und wird aller Voraussicht nach schon morgen wieder mit der Mannschaft trainieren", äußerte sich Interimstrainer Köstner zu den weiteren Plänen.

Der Coach hatte beim Sonntagstraining lautstark eine "Klugscheißermentalität" bei seinen Schützlingen bemängelt, weil diese zuvor aufgezeigte Fehler aus dem Nürnberg-Spiel prompt wiederholten. Zwei Tage später gab sich Makoto Hasebe durchaus einsichtig: "Wir haben am Wochenende nicht gut gespielt. Wir müssen jetzt da weiter machen, wo wir gegen Düsseldorf und im Pokal gegen Frankfurt aufgehört haben." Der Ernst der Lage ist den Spielern des Tabellen-16. durchaus bewusst, wie der Japaner versichert: "Die Situation ist immer noch sehr schwierig, aber dafür sind wir selbst verantwortlich."

Trainersteckbrief Köstner
Köstner

Köstner Lorenz-Günther

Spielersteckbrief Naldo
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Spielersteckbrief Olic
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Spielersteckbrief Madlung
Madlung

Madlung Alexander

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Madlung feiert sein Comeback

Einer, der dafür nichts kann, ist Alexander Madlung. Der baumlange Akteur aus der defensiven Zentrale, der im Ernstfall auch schon mal im Sturmzentrum auftaucht, wenn die "Brechstange" ausgepackt werden muss, kam beim FCN eben aus diesem Grund zu seinen ersten Saisonminuten. Magath hatte ihn zu den Amateuren abgeschoben. Kaum war Magath weg, kam Madlung zurück. Seit dem Trainerwechsel übt er wieder bei den Profis, in Nürnberg feierte er sein Comeback.

Qualität setzt sich halt durch.

Alexander Madlung zu seiner Rückkehr in den Profikader

"Es war natürlich nicht erfreulich, abgeschoben zu werden", äußert sich Madlung zu der Zeit, schiebt aber zu seiner Rückkehr selbstbewusst nach: "Qualität setzt sich halt durch." Im Gegensatz zum ebenfalls aussortierten Marco Russ (27) nahm ihn Trainer Lorenz-Günther Köstner direkt mit hoch zu den Profis. Dort bleibt er nun. Doch wie lange? Im Sommer läuft Madlungs Vertrag aus, seine Zukunft ist offen. Und Madlung sieht sie realistisch: "Wir haben mehr als genügend Innenverteidiger", weiß er, "mal sehen, wie sich die nächsten Wochen entwickeln." Schlimmer als die vergangenen Wochen können sie kaum werden.