Die Binde am Arm schien Robben im Duell mit den "Roten Teufeln" anzustacheln. Der Flügelflitzer wirkte nach seinem Comeback gegen Leverkusen (1:2), als er nach einer knappen Stunde eingewechselt wurde, fit, motiviert, leitete den Führungstreffer klasse ein und traf nach der Pause zweimal. "Ich habe mich selbst ein bisschen überrascht", meinte der 28-Jährige: "Bei hundert Prozent bin ich nicht, da ist noch ein bisschen Luft. Das kommt nur durch Spiele zurück."
Geht es nach Robben, steht das nächste für ihn beim HSV an. Der Niederländer, bislang mit vier Ligaspielen, hofft nach seinen ersten beiden Saisontreffern ebenso auf einen Platz in der Anfangsformation wie Pizarro. Der Peruaner traf ebenfalls doppelt, gab zudem zwei Vorlagen und lieferte damit reichlich Argumente.
Im Gegensatz zu Javi Martinez, der als Innenverteidiger neben Jerome Boateng fahrig agierte. "Er hatte vor der Saison keine Vorbereitung", so Matthias Sammer. Für den Spanier gehe es erst nach der Winterpause richtig los.
Ribery meldet sich zurück
Richtig weiter soll es für Franck Ribery gehen, der bislang eine ausgezeichnete Runde spielt. Der notenbeste Feldspieler (kicker-Durchschnittsnote 1,90) möchte dem notenbesten Torhüter Rene Adler (1,89) in Hamburg den einen oder anderen Treffer einschenken. Der Franzose hat sich nach muskulären Problemen im Oberschenkel am Donnerstag im Mannschaftstraining der Münchner zurückgemeldet und drängt ins Team zurück. Auch Abwehrspieler Daniel van Buyten, der wegen einer Rippenstauchung zuletzt hatte kürzertreten müssen, war wieder voll dabei.
Entwarnung bei Rafinha
Entwarnung gab es bei Rafinha, der sich gegen den FCK aufgrund einer Schulterblessur vorzeitig vom Feld verabschiedete. "Es ist nichts kaputt", meinte der Rechtsverteidiger, der in dieser Spielzeit nicht erste Wahl bei Heynckes ist.