Bundesliga

Hooglands Rückkehr nach Plan

Stuttgart: Bobic schaut sich um

Hooglands Rückkehr nach Plan

Das rechte Sprunggelenk ist wieder einsatzbereit: Tim Hoogland kehrt zurück.

Das rechte Sprunggelenk ist wieder einsatzbereit: Tim Hoogland kehrt zurück. imago

Tim Hoogland war mit großen Hoffnungen vor der Saison aus Gelsenkirchen an den Neckar gewechselt. Nach zahlreichen Verletzungen bei den Königsblauen sollte in Schwaben nun der Durchbruch gelingen. Und tatsächlich konnte der 27-Jährige endlich mal die komplette Vorbereitung absolvieren, fand sich in den ersten Spielen auch mehrfach in der Startformation wieder: Bundesliga, DFB-Pokal, Europa-League-Qualifikation - Hoogland mischte als Rechtsverteidiger beim neuen Verein gleich gut mit. Bis es ihn Mitte September beim torlosen Remis gegen Fortuna Düsseldorf wieder erwischte.

Doppelter Bänderriss im rechten Sprunggelenk lautete die Diagnose. Für Hoogland eher eine positive Nachricht, wie er nun im Interview auf der Vereins-Website erklärte - die befürchtete schwerwiegendere Syndesmose-Verletzung bewahrheitete sich nicht. Eine vier- bis sechswöchige Verletzungspause kündigte sich an, nach fünf Wochen steht der frühere Mainzer nun vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining. "Die Reha verlief völlig nach Plan", sagt er entsprechend, nachdem er bereits seit einer Woche wieder individuelle Einheiten auf dem Rasen absolviert.

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Nun hofft Hoogland, dass sich die in der Vorbereitung erarbeitete Fitness positiv bemerkbar macht: "Ich denke, dass mich die Verletzung nicht weit zurückwirft." Schon in zwei Wochen will er wieder für einen Einsatz in Frage kommen, das Comeback könnte nach diesem Plan in der Sonntags-Partie gegen Hannover 96 (11.11., 17.30 Uhr) erfolgen.

Bobic schaut sich nach einem Cacau-Ersatz um

Hoogland ist wieder da, ein anderer wird hingegen noch lange fehlen: Am Mittwochabend hatte eine MRT-Untersuchung gezeigt, dass sich Cacau im linken Knie das hintere Kreuzband sowie das Innenband gerissen hat. Nach dieser in einem harmlosen Zweikampf mit Antonio Rüdiger erlittenen Verletzung rechnen die VfB-Mediziner zumindest mit einer dreimonatigen Pause. Eine konservative Behandlungsmethode ohne Operation, aber mit Spezialschiene soll für die schnellstmögliche Heilung sorgen.

Wir werden den Heilungsverlauf genau beobachten und uns natürlich auch weiterhin umschauen.

Fredi Bobic zu einer möglichen Neuverpflichtung

Doch selbst bei einer dreimonatigen Ausfallzeit würde Cacau weite Teile der Wintervorbereitung verpassen. "Wir werden den Heilungsverlauf genau beobachten und uns natürlich auch weiterhin umschauen", sagt Fredi Bobic. Transfers sind derzeit allerdings nicht möglich, es sei denn, es handelt sich um einen arbeitslosen Profi. Einen solchen schließt der Sportdirektor des VfB als Zugang aus.

So bleibt also der 1. Januar als entscheidendes Datum, an dem das Transferfenster für einen Monat öffnet. Bis dahin weiß man beim VfB, ob die Pause Cacaus wirklich auf drei Monate begrenzt werden kann. Und ob tatsächlich interne Lösungen machbar sind. "Okazaki und Harnik spielen in ihren Nationalmannschaften ganz vorne drin", zeigt Bobic mögliche Ibisevic-Vertreter auf. Denn nur darum geht es: Sollte Vedad Ibisevic länger ausfallen, könnte sich eine verhängnisvolle Lücke in vorderster Front auftun. Schließlich war der einstige Nationalstürmer Cacau zuletzt nur der Vertreter des Stoßstürmers.