Bundesliga

Marx bringt sich in Erinnerung

Gladbach: Rüffel für Xhaka nach seiner Kritik

Marx bringt sich in Erinnerung

Neuanfang: Gladbachs Thorben Marx ist plötzlich wieder gefragt.

Neuanfang: Gladbachs Thorben Marx ist plötzlich wieder gefragt. picture alliance

Doch dann kam die sportliche Talfahrt der Borussia. Die fehlende Ordnung auf dem Platz. Die Anfälligkeit in der Defensive. Die Forderung nach der Besinnung auf die Grundtugenden. Und plötzlich waren im zentralen Mittelfeld andere Qualitäten gefragt: Kampfkraft und Cleverness statt Kunst und Kreativität. Und vor allem taktische Disziplin statt jugendlichem Vorwärtsdrang. Und so holte Favre Marx zurück ins Team. Mit bescheidenem Erfolg gegen Fenerbahce Istanbul (2:4). Doch beim 2:0 gegen Frankfurt machte Marx deutlich, dass er der Borussia immer noch weiterhelfen kann. "Für mich", sagt Marx, "war Istanbul wieder ein Anfang."

Seit Frankfurt ist klar, dass der Musterprofi bei Trainer Lucien Favre auf der Rechnung bleibt. Für das Auswärtsspiel in Bremen bietet sich erneut die Besetzung mit Marx und Havard Nordtveit auf der Doppelsechs an, um die gewünschte Stabilität im Zentrum zu gewährleisten. Granit Xhaka würde somit auf der Zehnerposition verbleiben. Vor Bremen droht dem Schweizer Nationalspieler allerdings noch ein Termin bei seinen Vorgesetzten.

Bundesliga - 8. Spieltag
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Xhaka droht noch ein Anpfiff vom Coach

Favre kündigte nach der Testspiel-Niederlage in Paderborn (0:2) an, dass er "wahrscheinlich" ein Gespräch mit Xhaka suchen werde. Grund ist ein Interview Xhakas im Schweizer Tages-Anzeiger, in dem er die Mentalität der Mitspieler kritisierte und noch einmal den Zwist mit Marc-André ter Stegen beim Fenerbahce-Spiel aufwärmte. Dazu Favre: "Es ist schwer, Basel mit Gladbach zu vergleichen. Basel ist das Bayern der Schweiz, der Verein hat den Anspruch, immer Meister zu werden. Die Bundesliga hat ein ganz anderes Niveau." Der Trainer empfiehlt Xhaka, er solle sich "auf seine Leistung konzentrieren", und: "er muss sich noch an das Tempo in der Bundesliga gewöhnen."

Stranzl: "Lange die Null halten"

Derweil bereitet sich das Team auf die Partie am Samstag (18.30 Uhr) bei Werder vor. 14 Feldspieler standen Favre bei den Trainingseinheiten am Dienstag zur Verfügung. "Wir müssen die defensive Leistung vom Frankfurt-Spiel bestätigen, danach sehen wir, wohin der Trend geht. Bremen hatte zuletzt Probleme und wir auch", sagt Martin Stranzl. "Wenn wir lange genug die Null halten, dann wächst auch das Selbstbewusstsein. Wenn wir diese Grundtugenden ablegen, dann bekommen wir bei den spielstarken Bremern Probleme", warnt Stranzl seine Mitspieler.