Bundesliga

Randale, Rauch und Frust beim FC

Köln: Abschied von Podolski

Randale, Rauch und Frust beim FC

Ausschreitungen nach dem Abstieg: Die Polizei musste in Köln einschreiten.

Ausschreitungen nach dem Abstieg: Die Polizei musste in Köln einschreiten. Getty Images

Nach der Niederlage gegen München (1:4) hatten einige Fans endgültig genug und stürmten den Platz in Köln. Nur ein massives Polizeiaufgebot konnte die Menge einigermaßen in Schach halten. Zuvor waren bereits auf der Kölner Fantribüne Rauchbomben und bengalische Feuer gezündet worden. "Wir sind Kölner und ihr nicht", skandierten die Fans, während die Kölner Spieler in die Kabine flüchteten.

Deutliche Worte fand nach dem Spiel Mario Gomez im TV-Sender Sky: "Es ist eine Schande, was hier im Stadion abgegangen ist. So etwas gehört nicht ins Fußballstadion. Ich hoffe, dass niemandem etwas passiert ist. Der Schiedsrichter hat uns bereits 30 Sekunden vor dem Abpfiff mitgeteilt, dass wir direkt nach dem Abpfiff in die Kabine gehen sollen. Das sind keine Fans, das sind Idioten, die die Fußballbühne nutzen."

Durch die 20. Saisonniederlage fielen die Kölner noch hinter Hertha BSC auf Rang 17 zurück. Zuvor hatte der FC 1998, 2002, 2004 und 2006 den bitteren Gang in die 2. Liga antreten müssen. Podolski, der zum FC Arsenal wechselt, war übrigens an den letzten drei Abstiegen beteiligt.Vor dem Anpfiff wurde er offiziell verabschiedet. Zudem wurde ihm eine besondere Ehre zuteil. Solange seine Karriere läuft, wird der FC die Rückennummer 10 nicht mehr vergeben. Ob er jemals nach Köln zurückkehrt, hängt wohl davon ab, wie sich der Verein in Zukunft aufstellt.

Tränen und Wut in Köln