Bundesliga

Pezzoni: Operation und Spezialmaske

Köln: FC-Abwehrspieler wurde tätlich angegriffen

Pezzoni: Operation und Spezialmaske

Holte sich im Karneval eine blutige Nase ab: Kevin Pezzoni, hier gegen Hamburgs Paolo Guerrero.

Holte sich im Karneval eine blutige Nase ab: Kevin Pezzoni, hier gegen Hamburgs Paolo Guerrero. picture-alliance

Der Zwischenfall ereignete sich am Sonntagabend in Hürth. Ein verkleideter Party-Besucher war auf den Fußball-Profi zugegangen und hatte ihn ohne Vorwarnung ins Gesicht geschlagen.

"Ich habe sofort die Polizei gerufen", sagte Pezzoni gegenüber dem Kölner Express. Der 22 Jahre alte Abwehrspieler sei dann in den Sanitätsraum gegangen, nachdem ihm "schwarz vor Augen" geworden war. Den Abend verbrachte er im Krankenhaus, am Montag erstattete er Anzeige.

Der Hintergrund der Tat ist unklar. Pezzoni zählte im Winter zu den Wechselkandidaten und spielt bei Trainer Stale Solbakken eher eine untergeordnete Rolle (2011/12: acht Einsätze, kicker-Notenschnitt 4,67). FC-Sprecher Tobias Schmidt bestätigte am Montagnachnachmittag: "Es sieht so aus, als ob Kevin Pezzoni eine Verletzung an der Nase erlitten hat." Der Spieler sei nicht alkoholisiert gewesen, betonte Schmidt.

Erst Trainingspause, dann Spezialmaske

Ob Pezzoni gegen Leverkusen im Aufgebot stehen kann, ist offen. Klar ist: Am Donnerstag muss er erstmal operiert werden, dabei wird seine Nase gerichtet. Bis zum Eingriff muss Pezzoni mit dem Training aussetzen. Danach wird er eine Spezialmaske bekommen, mit der er wieder am Training teilnehmen kann.

Erst am Dienstag hatte ein Kölner Spieler für Schlagzeilen gesorgt. Nach einer Karnevalsfeier war der Slowene Miso Brecko unter Alkoholeinfluss ins Auto gestiegen und losgefahren. Weit kam er nicht - das Fahrzeug landete im Gleisbett. Der Klub strafte den Spieler wegen "unprofessionellen Verhaltens in der Öffentlichkeit und der Verletzung seiner Vorbildfunktion als Spieler des 1. FC Köln" mit einer Geldstrafe in unbekannter Höhe ab. Beim 1:2 in Nürnberg stand er bereits wieder in der Startelf. Für Leverkusen ist er wegen seiner fünften Gelben Karte ebenso wie Teamkollege Peszko gesperrt.

Sereno - kurze Pause

Henrique Sereno wird aufgrund seiner Adduktorenprobleme derweil einige Tage mit dem Mannschaftstraining aussetzen müssen. Der 26-Jährige war in Nürnberg kurz vor der Pause ausgewechselt worden. Ein Muskelfaserriss wurde inzwischen ausgeschlossen. Noch ist aber offen, wann er wieder mit dem Team trainieren kann.

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