"Ich gehe weiter davon aus, dass Werder ganz weit oben auf Prödls Liste steht", sagte Allofs am Dienstag. Die Hanseaten seien "weitgehend zufrieden" mit ihm und sehen ihn keinesfalls als Sündenbock für die zum Teil hohen Niederlagen in der Hinrunde. Werder hat in den 17 Partien 31 Gegentreffer kassiert - Negativ-Topwert in den Top 9 der Bundesliga. Prödl stand sowohl beim 0:5 in Mönchengladbach als auch beim 0:5 auf Schalke jeweils in der Startformation, in Gelsenkirchen wurde er zur Pause ausgewechselt.
Dennoch: "Wir können uns gut vorstellen, mit ihm weiterzuarbeiten", so Allofs. Prödl, der Werder gegenüber der Kreiszeitung als "weiterhin interessant" bezeichnete, war 2008 von Sturm Graz an die Weser gewechselt und hat unter Thomas Schaaf bislang in 67 Ligaspielen drei Tore erzielt und vier vorbereitet. In der laufenden Spielzeit war der 24-Jährige wie auch schon in der Vergangenheit nicht immer gesetzt, lief insgesamt elfmal auf (ein Tor, ein Assist, kicker-Notenschnitt 3,72). Naldo, Wolf und Sokratis heißen derzeit seine Kontrahenten im Kampf um den Stammplatz nach dem Weggang Mertesackers zu Arsenal.
Italienische Medien hatten in den vergangenen Tagen vom Interesse Lazio Roms und des AC Florenz berichtet. Klose-Klub Lazio soll in diesem Ringen in der Favoritenrolle sein.