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Rangliste des deutschen Fußball: Mittelfeld offensiv
Kroos fädelt genial ein, bestimmt den Rhythmus des Spiels, besitzt die Fähigkeit, den Ball immer wieder nach vorne zu passen, auch wenn er das gegnerische Tor und den Gegenspieler im Rücken hat. Für den Rechtsfüßer ist der erste Platz in der Rangliste eine weitere Bestätigung für seine glänzende Entwicklung in der vergangenen Halbserie, in der er zu einer Führungspersönlichkeit aufstieg. picture alliance
Er ist die Schlüsselfigur beim FCSchalke 04: Raul (34) gilt als die Seele des königsblauen Spiels. Nicht nur als Torschütze (10 Bundesliga-Treffer) und Vorbereiter (5 Assists), sondern auch als Antreiber und Kämpfer nimmt der Spanier eine Vorbildfunktion ein. Aufgrund seiner Führungsqualitäten ist der ehemalige Weltklassespieler wohl Schalkes wichtigster Akteur. picture alliance
In Berlin schwärmten sie oft von Raffael (26), verzweifelten aber auch regelmäßig an dem Techniker, weil dieser Ästhetik und Effektivität lange nicht unter einen Hut brachte. Dies gelang dem Brasilianer nun zum ersten Mal in Deutschland. Zu Saisonbeginn vom damaligen Trainer Markus Babbel noch angezählt, drückte er dem Berliner Spiel wiederholt seinen Stempel auf. Getty Images
Der Österreicher machte in seiner Entwicklung beim 1. FSV Mainz 05 einen großen Schritt nach vorne und stieg dort zum Führungsspieler auf. Diese Qualität sowie die Torgefahr, die der 28-Jährige als einziger 05-Akteur in dieser Halbserie ausstrahlte, bescherten dem Linksfüßer auch das längst verdiente Comeback in der Nationalmannschaft. Getty Images
Vor einem Jahr war Shinji Kagawa (22) die Nummer 1 im offensiven Mittelfeld, ehe ihn ein Mittelfußbruch in der Rückrunde lahmlegte. Folglich tauchte der japanische Nationalspieler im Sommer nicht in der Rangliste auf, jetzt kehrt er zurück. Die Konstanz auf hohem Niveau fehlt dem Dortmunder zwar noch, doch vereinzelt gar glanzvolle Auftritte zeigen: Kagawa is back! Getty Images
Das "ewige Talent" hat mehr Konstanz in sein Spiel gebracht und präsentierte sich stabiler als seine Bremer Kreativ-Kollegen, Marko Marin und Marko Arnautovic. Allerdings litt der 25-Jährige, der durch ein immenses Laufpensum auf der Halbposition in der Bremer Raute besticht, aber auch unter der eklatanten Auswärtsschwäche und der Wechselhaftigkeit Werders. Getty Images
Hoffenheims Brasilianer erwischte einen guten Start in die Saison, agierte aber danach sehr schwankend. Seine Technik und seine Torgefährlichkeit bilden eine Mischung, die vielversprechend ist. Doch fehlender letzter Biss und Undiszipliniertheiten neben dem Platz trübten das Bild des 20-Jährigen. imago
Vergangene Saison die Nummer vier im defensiven Mittelfeld in der Kategorie "Im weiteren Kreis", bewies der 29-Jährige erneut seinen Wert als Führungsspieler für den 1. FC Kaiserslautern. Seine Scorerbilanz litt darunter, dass er öfter auf der Seite eingesetzt wurde, von wo aus er wieder ins Zentrum drängte. Zudem wurden seine guten Standards nicht mehr so effektiv verwertet. picture alliance
Warum zehn Klubs in der Rangliste fehlen: Während es in Gladbach, Hannover und beim HSV diese Position nicht gibt, fehlte bei sieben Klubs Qualität: So agierte in Leverkusen Michael Ballack (35) selten spielbestimmend, setzte Tamas Hajnal (30) in Stuttgart nicht mehr so viele Akzente, auch Kölns Mato Jajalo (23) fiel nach gutem Start ab. Daniel Baier (27) spielte in Augsburg engagiert, aber wenig effektiv. Deutete in Nürnberg der anfangs verletzte Daniel Didavi (21) Qualität nur an, flogen in Wolfsburg die Kandidaten aus Magaths System und Personalkarussell, Leihgabe Aliaksandr Hleb (30) wurde nie richtig fit. Spezielles in Freiburg: Cedrick Makiadi (27) überzeugte selten. Anton Putsila (24) und der lang verletzte Jan Rosenthal (25) mussten auf den Flügeln ran.