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Schweinsteiger-Ersatz: Heynckes nennt Alaba

Der FC Bayern und der Testlauf Augsburg

Schweinsteiger-Ersatz: Heynckes nennt Alaba

Der Trainer und "ein Kandidat": Jupp Heynckes mit David Alaba.

Der Trainer und "ein Kandidat": Jupp Heynckes mit David Alaba. picture alliance

Auch wenn Uli Hoeneß die übliche Floskel vom Spieler, der "nicht eins zu eins" zu ersetzen sei, bemühte: Der Ausfall muss kompensiert werden, und nicht nur der Bayern-Anhang rätselt, wer denn nun bis zur Winterpause für Schweinsteiger in die Bresche springen könnte. So oft fehlte der Mittelfeld-Leader dem FCB in dieser Saison ja noch nicht.

"Ich habe natürlich ganz klare Vorstellungen und weiß auch, was ich tue", sagte Heynckes - und verriet damit doch nichts. Bekannt ist nur: Als Schweinsteiger im DFB-Pokal gegen Ingolstadt (6:0) grippegeschwächt fehlte, Heynckes aber ohnehin ordentlich rotierte, agierte Daniel Pranjic auf der Doppel-Sechs (kicker-Note 3). Gegen Neapel (3:2) nahm Anatoliy Tymoshchuk (kicker-Note 3) die Rolle neben Luiz Gustavo (2,5) ein. Ein Modell mit Zukunft? Oder doch im Ganzen zu defensiv?

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Variante Kroos? Heynckes verzichtet lieber

Toni Kroos zurückzubeordern, Thomas Müller hinter die Spitzen zu stellen und einen neuen Mann auf der rechten Außenbahn zu bringen, wäre die offensive - aber auch sehr aufwändige Variante. Genau deshalb deutete Heynckes am Freitag an, darauf eher verzichten zu wollen: "Ich bin der Meinung, dass man eins zu eins wechseln sollte, wenn eine Mannschaft gut funktioniert."

Er hatte Persönlichkeit, war intelligent. Und hier ist es Schweinsteiger, den ich bewundere.

Heynckes vergleicht Schweinsteiger mit Redondo, einstiger Lenker bei Real Madrid

Und so könnte die Stunde von David Alaba schlagen. Der junge Österreicher (19) spielte zwar in seinen wenigen Startelf-Einsätzen beim FCB in dieser Saison stets auf einer der Mittelfeld-Außenbahnen, gab aber in Hoffenheim bereits den "Sechser" und sei laut Heynckes "ein Kandidat". Zumal er zuletzt in Hannover (1:2) und gegen Ingolstadt für Furore sorgte und sein Trainer lobt: "Er hat sein Spiel umgestellt und ist mittlerweile am Ball viel ruhiger, agiert mit Übersicht."

Wer auch immer den Schweinsteiger-Part übernehmen darf: Heynckes' Lösung sollte gleich sitzen, denn nach dem Spiel bei den verletzungsmäßig noch viel schlimmer getroffenen Augsburgern ("Die werden kämpfen bis zum Umfallen") kommt es zum Showdown mit Meister Borussia Dortmund (19. November, 18.30 Uhr). Spätestens dann wird sich zeigen, wie viel man in die zweite Hälfte gegen Neapel hineininterpretieren durfte.