Bundesliga

Fritz weiß, wo Werder hingehört

Bremen: Allofs sieht Ziele in Gefahr

Fritz weiß, wo Werder hingehört

"Wir haben Punkte liegen gelassen": Bremens Kapitän Clemens Fritz ärgert sich.

"Wir haben Punkte liegen gelassen": Bremens Kapitän Clemens Fritz ärgert sich. picture alliance

Werder Bremen gibt schon seit einiger Zeit Rätsel auf. Keiner hatte erwartet, dass sich Werder in der Vorsaison lange Abstiegssorgen machen musste. Es hätte wohl auch kaum jemand gedacht, dass die Norddeutschen nach wenigen Spieltagen schon wieder als "Bayern-Jäger" gehandelt werden. Stellt sich also die Frage, wo die Hanseaten hingehören. Spitzengruppe? Mittelmaß?

Nach fast einem Drittel der Spielzeit fällt die Beantwortung dieser Kernfrage schwer. Am freien Wochenende beschäftigte sich Clemens Fritz (30) gedanklich mit dieser Thematik. Frage nach dem aktuellen Status. Antwort des Kapitäns: "Wir stehen da, wo wir momentan hingehören." Noch sei die Elf nicht so gefestigt, urteilte gleichlautend der Coach. Schaaf vermisst zu Recht noch "Sicherheit und Ausstrahlung, Klarheit und Souveränität". Fazit: "Wir bringen uns häufig noch selbst in Not."

Seit nunmehr 14 Auswärtsspielen haben die Bremer mindestens ein Gegentor kassiert - eine Minusserie wie seit 30 Jahren nicht mehr. Letztmals zu null spielten sie am 4. 12. 2010 beim torlosen Remis in Wolfsburg. "Wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, müssen wir sowohl nach vorne als auch hinten besser werden", kritisierte Allofs.

Etwas nachsichtiger war Trainer Thomas Schaaf, der seiner Elf nach dem schwierigen letzten Jahr Leistungsschwankungen zugesteht. "Wir brauchen noch Zeit", sagte er. Die Souveränität werde man wieder erreichen, der Weg sei der richtige. Werder bleibt ein Team in der Entwicklung. Dass diese "ein bisschen schneller" vonstatten gehen könnte, darauf hatte der Boss gehofft.