Bundesliga

Lell: "Man versucht, den Kader zu spalten"

Hertha: Verteidiger vor seinem 100. Bundesliga-Spiel

Lell: "Man versucht, den Kader zu spalten"

Klartext im kicker: Christian Lell.

Klartext im kicker: Christian Lell. imago

Markus Babbel hatte nämlich mediale Schelte ertragen müssen, nachdem er mit den Ex-Bayern-Profis Thomas Kraft, Andreas Ottl und eben Lell nach der 0:4-Klatsche vergangenen Samstag einen weiteren Tag in München geblieben war, während der Rest der Berliner am Sonntag in der Hauptstadt zum Auslaufen antreten musste. Ein Privileg mit Konfliktpotential?

Lell wird im kicker deutlich: "Da wird von außen versucht, den Kader zu spalten" - und zwar grundlos: "Jeder von uns darf in der Regel nach Spielen in der alten Heimat noch einen Tag dort bleiben." Babbel trotze aber dem Gegenwind, freut sich Lell, er habe "eine klare Linie und fällt jetzt nicht um".

Auch deswegen kann sich Lell, der bis 2013 gebunden ist, eine längere Zusammenarbeit vorstellen. Mit Hertha ("Ich bleibe gern auch länger, es hat von Anfang an gepasst") - und mit Babbel. Dessen Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrags wäre wünschenswert, so Lell: "Das Trainerteam und wir haben einen Weg begonnen, der noch nicht zu Ende ist."

Vorschau

Als nächstes führt der zum Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker online) - für Lell Bundesliga-Spiel Nummer 100, ein Jubiläum, mit dem der Rechtsverteidiger leben kann: "Ich hatte ein verlorenes Jahr unter van Gaal beim FC Bayern - und bei Hertha eine Saison in der Zweiten Liga. Also fehlen mir etwa 60 Spiele. Aber", resümiert er ohne Reue, "es ist okay so."

Die Lehren aus dem Bayern-Spiel, die Kritik an der Abwehr und seine oft vergessene "ruhige, sensible Seite": Lesen Sie das gesamte Interview mit Lell in der aktuellen kicker-Ausgabe.