Bundesliga

Kadlec erlöst Trainer Dutt - FCA entführt einen Punkt

Überblick: BVB unterliegt 1899 - Bayern jubelt spät

Kadlec erlöst Trainer Dutt - FCA entführt einen Punkt

Leverkusens Torschütze Kadlec stoppt in der Defensive Bremens Pizarro.

Leverkusens Torschütze Kadlec stoppt in der Defensive Bremens Pizarro. picture alliance

Bayer Leverkusen begann gegen Werder Bremen mit Kapitän Ballack und Kießling in der Startelf. Zwischen den Pfosten stand der erst vor wenigen Tagen verpflichtete 19-jährige Leno. Zunächst stand nur Wiese der Bayer-Führung im Weg. Bremens Keeper rettete mit einigen Glanzparaden. Doch die größte Chance vor dem Wechsel hatte Werder: Thy brachte das Kunststück fertig, die Kugel freistehend aus vier Metern über die Latte zu schießen. Nach der Pause standen beide Mannschaften in der Defensive besser, so dass es weniger Torszenen zu bestaunen gab. Den entscheidenden Treffer hatte sich Kadlec bis zur 85. Spielminute aufgehoben. Zwei Minuten nachdem Rolfes Ballack auf dem Feld ablöste, sicherte der Tscheche den erlösenden Sieg der Leverkusener.

Sascha Mölders vom FC Augsburg

Treffer Nummer drei: Sascha Mölders vom FC Augsburg. picture alliance

Mölders mit der Nummer drei

Nach einem sehr spannenden Spiel trennten sich der 1. FC Kaiserslautern und der FC Augsburg am Ende leistungsgerecht 1:1. Der FCK hatte über weite Strecken mehr vom Spiel, musste aber nach einem frühen Lapsus lange einem Rückstand hinterherjagen. Mölders hatte Rodneis Fehler mit dem sehenswerten Führungstreffer bestraft. Die Pfälzer erzielten aber nach der Pause durch den Premierentreffer von Shechter den verdienten Ausgleich. Die "Roten Teufel" bleiben damit zuhause gegen den FCA ungeschlagen und holten sich den ersten Punkt in der noch jungen Saison.

Hoffenheim bleibt das Schreckgespenst des BVB

Salihovic gegen Götze

Den Meister bezwungen: Sejad Salihovic (r.) schoss Hoffenheim zum Sieg gegen den BVB und Shootingstar Götze. Getty Images

Es bleibt dabei: Dortmund kann gegen Hoffenheim derzeit nicht gewinnen. In der Meistersaison war 1899 das einzige Team, gegen das der BVB keinen Sieg feierte - und am Samstag verließ die Borussia den Platz im Kraichgau erneut als Verlierer. Salihovic ließ seiner vor dem Duell formulierten Kampfansage Taten folgen und erzielte mit einem Freistoßhammer den Treffer des Tages. Der erste Sieg der Hoffenheimer unter Holger Stanislawski war jedoch schmeichelhaft, da die Klopp-Schützlinge lange Zeit vehement auf den Ausgleich drängten. Doch der eingewechselte Perisic scheiterte an der Latte, und in der Schlussphase fiel dem vorige Woche so furios gestarteten BVB, bei dem Shootingstar Götze nach knapp einer Stunde ausgewechselt wurde, schließlich nichts mehr ein.

Die Bayern standen nach der Auftaktpleite gegen Gladbach (0:1) in Wolfsburg bereits unter Druck – und traten ohne den verletzten Robben an, der wegen Rückenproblemen ausfiel. Angesichts der starken Anfangsphase des VfL musste sich Bayern-Coach Jupp Heynckes durchaus Sorgen machen. Kurz vor der Pause hatte der Rekordmeister gar Glück, dass ein regulärer Treffer von Helmes wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung keine Anerkennung fand. Nach dem Wechsel drängten die Gäste kurzzeitig auf die Führung, dann passierte jedoch lange nichts - ehe Luiz Gustavo in der Nachspielzeit doch noch der umjubelte Siegtreffer gelang. Die Bayern können nun erleichtert das Hinspiel in den Champions-League-Play-offs gegen den FC Zürich am Mittwoch angehen.

Mainz und Hannover fahren den zweiten Sieg ein

Wer hätte das nach dem Aus in der Europa-League-Qualifikation gedacht? Mainz 05 schaut sich die Bundesliga nach den Samstagsspielen von oben an. Beim 2:1 in Freiburg konnte sich die Tuchel-Elf auf ihren gut aufgelegten Torhüter Müller verlassen. Als der Sportclub in der Schlussphase auf den Ausgleich drängte, konterten die 05er eiskalt. Cissés Anschlusstor kam zu spät.

Sechs Punkte hat nach zwei Spielen auch Hannover 96 auf dem Konto. Beim Gastspiel in Nürnberg schlug 96 in der ersten Hälfte zweimal eiskalt zu. Einmal pennte die Nürnberger Innenverteidigung, einmal hatte eine Unsicherheit von Schäfer bittere Folgen. Nach dem Anschlusstreffer durch Pekhart drängten die Franken vergeblich auf den Ausgleich, es blieb beim 1:2. In den Schlussminuten musste der FCN in Unterzahl agieren, weil Pinola verletzt runter musste, das Wechselkontingent aber bereits erschöpft war.

Happy End für unglückliche Hertha - Schalke schießt Köln ab

Dreimal am Aluminium gescheitert, zahlreiche weitere Chancen vergeben - doch am Ende musste Hertha BSC mit einem Punkt in Hamburg sogar noch zufrieden sein. Son hatte den Spielverlauf gegen starke Berliner mit seinem Treffer zum 2:1 völlig auf den Kopf gestellt, ehe Hertha-Kapitän Mijatovic, der zuvor einen Elfmeter verschuldet hatte, kurz vor Schluss doch noch der hochverdiente 2:2-Ausgleich gelang. Um den HSV muss man sich in dieser Verfassung Sorgen machen.

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Zehn Minuten später angepfiffen wurde die Partie zwischen Schalke 04 und dem 1. FC Köln. Der Grund: Der Bus der "Königsblauen" war im Stau steckengeblieben. Das Warten lohnte sich für die Zuschauer zumindest in der ersten Hälfte noch nicht. Schalke geriet gegen defensive Gäste in Rückstand, kam kurz vor der Pause dank eines schmeichelhaften Elfmeters aber wieder ins Spiel. Nach dem Wechsel drehte der Pokalsieger dann auf - 5:1! Rauls Lupfer über Rensing zum 4:1 war das Sahnehäubchen, Huntelaar traf gleich dreimal. Nach der zweiten hohen Niederlage liegt Köln auf dem letzten Platz, auf Coach Stale Solbakken dürften am Rhein unruhige Tage zukommen.

Jubilar Cacau sichert dem VfB einen verdienten Punkt gegen zehn "Fohlen"

Cacau gegen Roman Neustädter

Ein Tor zum Jubiläum: VfB-Kapitän Cacau, hier im Duell mit Roman Neustädter. picture alliance

Vier Punkte nach zwei Spielen: Gladbach und Stuttgart können nach dem 1:1 im Borussia-Park mit ihrem Saisonauftakt zufrieden sein - auch wenn das Remis für die Hausherren glücklich war. Schon vor der Pause hatte der VfB, Überraschungstabellenführer nach dem ersten Spieltag, mehr vom Spiel und die besseren Chancen gehabt, dann verwandelte Daems einen strittigen Elfmeter (Kvist an Reus, 67.) zur Führung - die Cacau nur wenig später in seinem 250. Bundesliga-Spiel per Abstauber ausglich. Als dann auch noch Stranzl-Vertreter Brouwers mit Gelb-Rot vom Platz flog, zitterten die "Fohlen" gegen ihren Angstgegner (seit zehn Spielen sieglos) endgültig, aber erfolgreich.

"Bayern-Dusel" und Borussen-Frust