"Ich habe kein gutes Gefühl beim HSV", erklärte Petrics Berater gegenüber der "Hamburger Morgenpost": "Momentan gehe ich schwer davon aus, dass Petric den Verein spätestens nach der kommenden Saison verlassen wird." Sprich: Eine von HSV-Seite erwünschte Vertragsverlängerung über 2012 hinaus, wie sie jüngst Arnesen im kicker-Interview angedeutet hatte , scheint derzeit in weiter Ferne zu liegen. Schon seit Wochen stocken die Gespräche.
Gegenüber dem kicker erläuterte Struth den Stand der Verhandlungen: "Dass das Tischtuch zerschnitten ist, stimmt nicht." Verwundert sei man lediglich darüber, dass ein vor Monaten angekündigtes Angebot noch nicht vorliegt.
Bundesliga - Scorer 2010/11
Spielersteckbrief Petric
"Es gibt kein offizielles Angebot für Mladen. Uns wurde mehrmals ein Angebot in Aussicht gestellt. Das liegt bis heute nicht vor", führte Struth weiter aus. Ebenso widerspricht der Kölner Berater den Interpretationen, Petric sei auf dem Absprung: "Mladen verhält sich absolut vertragstreu."
In diesem Zusammenhang stellt Struth aber Arnesens Transferpolitik in Frage: "Was da passiert, sorgt für Gesprächsstoff", sagte er angesichts der Verpflichtungen von Michael Mancienne, Jacopo Sala und Gökhan Töre , die allesamt aus der Jugend von Arnesens Ex-Arbeitgeber FC Chelsea stammen. "Es herrscht das große Rätselraten, denn diese Spieler kennt wirklich keiner."
Petric, der schon zu Beginn der Vorsaison kurz vor dem Absprung (VfB Stuttgart) gestanden hatte, absolvierte 2010/11 auch aufgrund zahlreicher Blessuren lediglich 22 Bundesliga-Partien, traf dabei aber elfmal ins Schwarze und legte sieben weitere Treffer auf. Eigentlich wäre der Kroate, der seit 2008 mit der Raute auf der Brust spielt, in Hamburg nicht zu ersetzen. Andererseits könnte er nur in diesem Sommer noch Geld in die leeren HSV-Kassen spülen.
