Knieprobleme: Arouna Koné kann 96 in den nächsten Wochen nicht helfen. imago
Die Knieblessur zwang Elson beim Spiel gegen seinen Ex-Verein schon in die Zuschauerrolle. Auch in Köln und beim Hamburger SV wird 96 ohne den vom VfB ausgeliehenen Mittelfeldspieler auskommen müssen. Elson, der Arnold Bruggink auf die Bank verdrängt hatte, glaubt nicht an eine schnelle Genesung. "Ich habe noch starke Schmerzen", sagt der Brasilianer, der sich in der vergangenen Woche das linke Knie verdreht hatte. Eine Kniereizung, so lautete die bisherige Diagnose von 96. Nach einer Untersuchung am Montag kann eine Operation ausgeschlossen werden. Elson wird "konservativ behandelt und kann frühestens in zwei Wochen wieder ins Training zurückkehren", wie der Verein am Dienstag mitteilte.
Koné muss passen - rückt Schlaudraff hoch?
Nicht viel besser sieht es bei Koné aus. Beim Stürmer, der in Stuttgart vorzeitig vom Feld musste, wurde eine Kapselbandzerrung im rechten Knie mit Vorschädigung diagnostiziert. Der Ivorer wird voraussichtlich zwei Wochen pausieren müssen.
Die Verletzungen von Elson und Koné, die Chance für den zuletzt zu den Amateuren abgeschobenen Jan Schlaudraff? "Wenn er so weitermacht, ist er ein Thema", scheint der Ex-Nationalspieler in den Gedankenspielen von 96-Trainer Mirko Slomka durchaus wieder ein Thema.
Bruggink redet Klartext
Wohl auch, weil Bruggink in Stuttgart seiner Spielmacherrolle nicht gerecht wurde und enttäuschte (kicke-Note 5). Sein Comeback in der Startelf hatte sich der 32-Jährige gewiss ganz anders vorgestellt. "Es kotzt mich an", machte Bruggink seinem Ärger Luft. "Wir haben kein Mittel gefunden, wir haben nichts gemacht."
Das galt auch für den Regisseur, der zwar noch die meisten Ballkontakte in einer völlig enttäuschenden 96-Elf hatte, dem Spiel jedoch zu keinem Zeitpunkt seinen Stempel aufdrücken konnte. Immerhin rückte Bruggink mit dem Einsatz, seinem 21. in dieser Saison, seiner Vertragsverlängerung wieder ein Stück näher. 25 Spiele benötigt er, dann verlängert sich sein auslaufender Kontrakt automatisch bis 2011.
Lala ist noch nicht so weit - Djakpa verletzt
Gegen den 1. FC Köln müssen die Niedersachsen auch noch auf die Dienste von Mittelfeldspieler Altin Lala verzichten. "Ich bin erst bei 70 Prozent und kann nicht in die Zweikämpfe gehen. Das wird für Köln nichts", sagte der Albaner am Mittwoch. Lala hatte bereits die vergangenen beiden Partien in Stuttgart (0:2) und gegen Frankfurt (2:1) aufgrund einer Sehnenreizung im Knie verpasst.
Zu guter Letzt erwischte es am Mittwoch auch noch Constant Djakpa. Der ivorische Außenverteidiger zog sich beim Mittwochstraining einen Riss im Außenmeniskus des rechten Knies zu. Ausfallzeit? Ungewiss, 96 konnte noch keine Angaben dazu machen.
