Bundesliga

FC ohne Fans nach Hoffenheim

Köln akzeptiert Urteil des Sportgerichts

FC ohne Fans nach Hoffenheim

Urteil akzeptiert: Köln-Manager Michael Meier.

Urteil akzeptiert: Köln-Manager Michael Meier (re. Zvonimir Soldo). imago

Demnach wird der FC ohne Fans zum Auswärtsspiel bei 1899 Hoffenheim reisen. Weder Steh- noch Sitzplatzkarten dürfen an Kölner Anhänger verkauft werden. Der FC muss der TSG Schadenersatz im Wert des entsprechenden Kartenkontingents zahlen und ferner eine Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro begleichen. Damit sind alle fünf Partien, die Gegenstand der Anklage des Kontrollausschusses waren, abschließend sanktioniert.

In allen Spielen waren im Kölner Zuschauer-Block pyrotechnische Gegenstände wie Knallkörper oder bengalische Feuer gezündet worden. Kölns Manager Michael Meier zeigte sich mit dem Urteil einverstanden: "Wir haben diesem Urteil zugestimmt und haben damit das Worst-Case-Szenario eines Teil- oder Vollausschlusses unserer Fans bei Heimspielen vermieden. Aufgrund der früheren gegen uns ausgesprochenen Sportgerichtsurteile und des im Raum stehenden Geisterspiels haben wir das Urteil so angenommen."

Im Vorfeld hatte Meier auf der Kölner Website wissen lassen, "dass der 1. FC Köln in den uns vorgeworfenen Fällen seine Sorgfaltspflicht zu keiner Zeit verletzt hat". Im Gegenteil: Der Klub habe "alles Erdenkliche getan", um für einen friedlichen Ablauf bei Auswärtsspielen zu sorgen. Daher habe der FC ein vom Vorsitzenden des Kontrollausschusses Dr. Anton Nachreiner gefordertes Strafmaß auf Basis der gegen Nürnberg verhängten Sperre "auf keinen Fall akzeptieren" wollen.

"Das Problem sind unsere Vorstrafen", so der FC-Manager, der bereits am Montag angekündigt hatte, dass er mit einer Auswärtssperre prinzipiell einverstanden wäre.