Bundesliga

Hyypiä warnt die Kollegen

Leverkusen: Castro mit Gesichtsmaske

Hyypiä warnt die Kollegen

Leverkusen: Sami Hyypiä

Fordert mehr Aggressivität: Bayers Abwehr Routinier Sami Hyypiä. imago

"Er ist ein guter Junge, das kam spontan", so Heynckes, der dem Spieler nicht nur Trost spendete, sondern auch sämtliche Reha-Einrichtungen der BayArena für die zweite Aufbauphase nach der Operation zur Verfügung stellte: "Wenn er das mit seinem Klub abspricht und der FCK nichts dagegen hat, kann er das gerne hier in Leverkusen machen", so Heynckes.

Eine feine Geste im harten Ligaalltag, der den Spitzenreiter natürlich ständig beschäftigt. So wurde der Montag zur Analyse genutzt und Routinier Sami Hyypiä (36) nahm die Kollegen ins Gebet: "Wir müssen wieder aggressiver in die Zweikämpfe gehen, dürfen dem Gegner nicht solche Möglichkeiten lassen wie am Sonntag dem SC Freiburg. Das kann auch mal schief gehen. Wir müssen da auf ein paar Dinge achten und es in Bochum besser machen."

Stefan Kießling erwartet den Gastgeber nach zuletzt sieben sieglosen Spielen vor eigenem Publikum "tief hinten drin, die werden uns kommen lassen und versuchen, uns auszukontern". Ein Versuch, der bisher noch keinem Team gelang - Bayer ist die einzige Mannschaft, die noch kein Kontertor hinnehmen musste. Heynckes: "Diese Kompaktheit müssen wir uns bewahren. Wir werden nur dann weiter so erfolgreich spielen, wenn wir defensiv gut stehen."

Gonzalo Castro (22) wird bei diesem Unterfangen wohl noch nicht helfen. Er steht nach seinem Jochbeinbruch im Training, bekommt eine Carbonmaske verpasst und sitzt nur, wenn er die verträgt, auf der Bank. Dort übrigens wieder in bester Gesellschaft von Renato Augusto (21) und Patrick Helmes (25). Der Stürmer sieht es gelassen: "Wie der Trainer entscheidet, ist okay. Ich habe kein Problem damit, auf der Bank zu sitzen. Natürlich würde ich gerne länger spielen. Aber jetzt setze ich alles daran, richtig fit zu werden. Ich mache mich nicht verrückt."

Frank Lußem