Bundesliga

Audi-Deal unter Dach und Fach

FC Bayern: Auto-Hersteller überweist 90 Millionen Euro

Audi-Deal unter Dach und Fach

FC Bayern München

Bayerische Partnerschaft: Der deutsche Rekordmeister und Auto-Hersteller Audi. imago

"Ich bin sicher, dass sich uns mit dieser Partnerschaft auch global viele neue Möglichkeiten eröffnen", sagte Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge über den zweiten Teilhaber nach dem Sportartikel-Hersteller Adidas - und denkt dabei vor allem "an den asiatischen Markt, in dem Audi bereits sehr stark vertreten ist".

Knapp 200 Mio. Euro Einnahmen bis 2019

Audi, seit 2002 Partner der Bayern, bleibt zudem bis ins Jahr 2019 Fahrzeugpartner des Vereins. Die finanziellen Zuwendungen und Sachleistungen hierfür sollen sich in einem Rahmen von zehn Millionen Euro jährlich bewegen. Summa summarum können sich die Bayern somit über Einnahmen von knapp 200 Millionen Euro freuen. Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstandes von Audi, kündigte am Donnerstag ferner an, dass zum finanziellen Engagement Pläne in Arbeit seien, "die die globale Präsenz beider Marken stärken sollen, unter anderem zum Beispiel auch in Form von Nachwuchsförderung in weltweit organisierten Fußballschulen".

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Mit den Audi-Millionen ist es dem FCB nun möglich, die Allianz Arena früher als geplant abzubezahlen. Vor sieben Jahren hatten die Bayern bereits zehn Prozent ihrer Anteile für damals 77 Millionen Euro an Adidas verkauft. Durch den Audi-Deal bleiben dem Stammverein damit noch 80,91 Prozent an der FC Bayern AG.

Erst Mitte November hatte der Rekordmeister bekanntgegeben, dass die Deutsche Telekom ihren Vertrag als Haupt- und Trikotsponsor bis 2013 verlängert hat. Diese Kooperation wird jährlich rund 20 Millionen Euro in die Kassen des FC Bayern spülen.

Chancen auf das Achtelfinale

Positive Schlagzeilen also für den deutschen Renommierklub, der sich auch sportlich am Mittwoch mit einem 1:0-Heimsieg gegen Maccabi Haifa in der Champions League zurückmeldete und nun bei Juventus Turin um ein Achtelfinal-Ticket spielt. Mit einem Sieg beim italienischen Rekordchampion würde die Elf von Trainer Louis van Gaal in die K.o.-Phase der Königsklasse vorstoßen.

Auf der Mitgliederversammlung des Vereins am Freitag soll der bisherige Manager Uli Hoeneß zum neuen Präsidenten und damit auch zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt werden.