Wer darf rein, wer muss raus? Markus Babbel im Kreis seiner Schützlinge. imago
"Auch im Hinblick auf Dienstag", wenn ab 20.45 Uhr das Hinspiel in den Champions-League-Play-offs beim FC Timisoara ansteht, setze Babbel auf das Rotationsprinzip. In welchem Ausmaß und welcher Form die Start-Elf aus dem Auftaktspiel gegen den VfL Wolfsburg (0:2) verändert wird, wollte er wie erwartet nicht verraten. Zumindest gilt als wahrscheinlich, dass für den verletzten Christian Träsch, der sich zum Start das Handgelenk gebrochen hatte, Neuzugang Stefano Celozzi als rechter Verteidiger debütieren wird. Der Ex-Karlsruher erhält den Vorzug vor Ricardo Osorio, der mit der mexikanischen Nationalmannschaft am Mittwochabend noch in Mexiko City gegen die USA (2:1) im Einsatz war.
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Ansonsten hat Babbel beinahe alle Spieler zur Verfügung. Lediglich Roberto Hilbert (Bandscheibenvorfall), Khalid Boulahrouz (Reha nach ausgekugelter Schulter) und Ersatzkeeper Alexander Stolz (Reha nach Rückenverletzung) fehlen. Hinter Ciprian Marica, derzeit hinter Cacau und Gomez-Nachfolger Pavel Pogrebnyak nur die Nummer drei im VfB-Angriff, aber durchaus auch ein Rotations-Kandidat, steht noch ein Fragezeichen: Der Rumäne bekam beim Länderspiel in Ungarn (1:0) einen Schlag auf den Oberschenkel.
Ich wäre nicht zufrieden, wenn wir ein Spiel gewinnen und eines verlieren.
Babbel vor den Spielen gegen Freiburg und Timisoara
Klar sind dagegen Babbels Forderungen vor den richtungweisenden Spielen gegen Freiburg und Timisoara: "Wir müssen jetzt in die Erfolgsspur finden. Ich wäre nicht zufrieden, wenn wir ein Spiel gewinnen und eines verlieren." Und der vermeintliche Nachteil, dass aufgrund des Umbaus nur rund 41.000 Zuschauer Platz finden und eine Kurve komplett fehlt in der Stuttgarter Arena? "Ich habe es mir schlimmer vorgestellt", sagte Babbel. "Das wird eher ein Vorteil für uns als für den Gegner. Mir gefällt die Arena bis jetzt sehr gut und der Platz ist in einem Top-Zustand."
Beendet er das Kapitel Stuttgart schon bald? Yildiray Bastürk. imago
Und auch Sportdirektor Horst Heldt hatte am Freitag etwas zu vermelden: Yildiray Bastürk scheint einen neuen Verein gefunden zu haben, möglicherweise schließt sich der Mittelfeldspieler Besiktas Istanbul an. "Da wird etwas passieren, ich denke, dass wir uns einigen werden", bestätigte Heldt. "Der Spieler könnte sich das sehr gut vorstellen." Der Kontakt zum türkischen Spitzenklub besteht bereits seit mehreren Tagen.
Heldt rügt Lehmann: "Hier diktiert keiner"
Einen kleinen Rüffel holte sich schließlich noch Jens Lehmann ab. Der Stuttgarter Stammtorwart hatte nach dem Wolfsburg-Spiel gefordert, einen weiteren Teil der Gomez-Millionen zu investieren. "Jens ist ein wichtiger und mündiger Spieler", sagte Heldt, "aber hier diktiert keiner, wie sich der Verein in dieser Situation zu verhalten hat".
