Bundesliga

Möhlmanns erfolgreiche Umbauten

Bielefeld: Cha-Debüt nicht einzige bemerkenswerte Personalie

Möhlmanns erfolgreiche Umbauten

Auf Lauterer Seite stand der neue Trainer im Blickpunkt, bei Gegner Bielefeld das Bundesliga-Debüt des Du-Ri Cha (22). Doch der erste Auftritt des Koreaners im Oberhaus blieb nicht die einzige bemerkenswerte Personalie. Denn Benno Möhlmann präsentierte ein völlig umgekrempeltes Team, teils erzwungen (Wichniarek, Brinkmann sind verletzt), teils aus taktischen Erwägungen. Hansén verteidigte rechts statt links, Bogusz verdrängte Lense, Diabang durfte als Spitze erstmals von Beginn an ran. Vor allem diese Maßnahme entpuppte sich als Erfolg: Der Senegalese schaffte gleich nach Lauterns Führung das 1:1. Und diese Punkteteilung darf der Aufsteiger durchaus als Erfolg werten - auch dank Möhlmanns Umbauten.

Eigentlich hätte sich ein Trio aus Arminias Abteilung Attacke zum Fernsehabend zusammenfinden können. Van der Ven war beim Spiel der Amateure in Rheine vom Platz geflogen, Brinkmann musste wegen Adduktoren-Beschwerden passen, und Torjäger Wichniarek pausierte wegen einer Oberschenkel-Zerrung aus dem Länderspiel gegen San Marino (2:0). Samstag will der Pole wieder fit sein, auch wenn er vor dem Treffen mit seinem künftigen Arbeitgeber Hertha versichert: "Das ist für mich kein besonderes Spiel." Freitag will der Stürmer den Ernstfall proben. Weil er aber riskiert, "für vier bis sechs Wochen" auszufallen, wird er Samstag nur antreten, "wenn ich damit kein Risiko eingehe."

Gibt er grünes Licht, wird er wohl neben Du-Ri Cha auflaufen, der seinem Bewacher Thomas Riedl auf dem Betzenberg einige Probleme bereitete. "Wir dürfen nicht gleich Wunderdinge erwarten. Aber er wird uns ganz sicher sehr helfen", erwartet Möhlmann. Vor allem, wenn Cha noch besser in die Kombinationen eingebunden wird als gegen Lautern.